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Nutzer: angel2901
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geschrieben am: 05.11.2001    um 08:38 Uhr   
(zitat)Ach da war ja noch was ..

Jup Angel is angekommen was de meinst aber gleich ne neue Frage: Du liebst das Leben - und was genau daran, warum liebst du es? Ich kann mir die Antwort denken (darfst trotzdem noch drauf antworten ), daher gleich meine zweite Überlegung dazu ... Wie kommt es dass wir anscheinend nur schwer fähig sind (wenn überhaupt) das Leben auch allein zu leben, auch glücklich nur mit uns selbst zu sein? Wir brauchen Freunde, Familie, Beziehungen .. Ohne wär das Leben für viele - die meisten - vermutlich sinnlos. Ob es auch anders geht weiß ich nicht; vielleicht sind wir einfach Rudeltiere die von anderen abhängig sein müssen um zu überleben (anscheinend auch auf emotionaler Basis?). Schließlich bekommen wir dafür auch etwas zurück.
Andererseits .. Zitat Angel: "und vor allem mein schatz! denke och, dass das der sinn des lebens is... jemanden zu finden, den man liebt, der einen liebt... einen anderen sinn gibt es nicht!"
Auch drüber nachgedacht was passieren wird wenn du diesen 'Sinn' wie du es nennst, auf die eine oder andere Art mal verlierst? Was bleibt dir dann noch? Schatz weg/tot/verschollen/etc. = Sinn des Lebens futsch = Spring-ausm-Haus?? Da kann man aber böse auf die Nase fallen..(/zitat)

gääääääänau... öhm...
also susa.. warum ich mein leben so liebe??? och herrje! frag doch sowas net ich bin normal net so nachdenklich
deine überlegung so von wegen "wir können nicht ohne freunde und familie glücklich sein" stimmt schon irgendwie... oder?? also ich find, es trifft zu.. ich mein.. wenn man keine freund oder familie hätte, dann würde man nur für sich allein leben. arbeiten gehen um das geld für sich auszugeben, alleine irgendwo im restaurant sitzen und essen, ... es gibt so menschen. aber was is das für ein leben frag ich euch????
und was ich tu, wenn ich meinen sinn verlier? (in dem fall halt meinen schatz) nüja.. is im mom schwer zu sagen. ich hoff, es wird nie eintreffen! ich bin eigentlich kein selbstmordkandidat! aber... es wär schon eine sauschwere zeit für mich, in der ich mir einen neuen sinn suchen müsste! hab ich schon mal getan! ... ich weiß nur, dass diese zeit einfach... sch... is!

in diesem sinne

[blau]Ã…ngel
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Nutzer: Zickenlady
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geschrieben am: 05.11.2001    um 16:07 Uhr   
[i][schwarz]Das Leben kann noch so beschissen sein, man kann noch so wenig Hoffnung sehen....

wenn man dann abends angerufen wird von jemanden, der einem sehr wichtig ist und mit dem 2 Stunden lachen kann, der einem merken lässt, dass das Leben nicht nur scheisse ist, sondern auch schön sein kann. Ich glaube, DAS ist lebenswert!
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Nutzer: Gast_Susa
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geschrieben am: 07.11.2001    um 22:05 Uhr   
Ookay .. nachdem ich zunächst meine bereits fertige Antwort erfolgreich gelöscht hatte nu das Ganze also nochmal, hoffe ich vergess nichts von dem was ich sagen wollte...

Also zu dir, Blade. Es mag stimmen dass diese Definitionsfragen für unsere Diskussion völlig belanglos sind, doch, wie ebenfalls bereits von mir vorher festgestellt, hatte und habe ich schlicht Interesse daran. Wer drauf antworten mag soll das tun, wer nicht, der nicht. Du kannst diesen Teil also getrost übergehen, ohne dass dabei für die Diskussion Wesentliches zu kurz kommt.
Und dein wenig konstruktiver Schuss ins Blaue gelangt nicht zu dem vermeintlichen Ziel. Mit meiner Frage erhoffte ich mir eine allgemeine, nicht spezielle Begriffserläuterung (durch wen auch immer), wobei ich in einer Diskussion Einschübe mit persönlich Erlebtem immer durchaus als interessant, wenn auch nicht zwingend notwendig ansehe. Wenn ich also Fragen zu deiner Person hab werde ich sie dementsprechend stellen, das beugt Missverständnissen bekanntlich am besten vor.

Nichtsdestotrotz habe ich deine Antwort aufmerksam gelesen... Und festgestellt, dass nach wie vor Unklarheiten bei bestimmten Begriffen bestehen. Ich greife hierbei mal dein Beispiel auf. Die Frau hat einen für sie sehr wichtigen Teil ihres Lebens verloren - ihren Partner - sie "lebt ab da weniger für sich, sondern für ihre Kinder", sagst du. Mir stellt sich nun die Frage, lebt diese Frau für ihre Kinder, oder widmet sie sich der ihr mit dem Tod ihres Mannes zugeteilten Aufgabe der alleinigen Verantwortung für die Kinder (und evtl. auch Erziehung)? Da sehe ich grundlegende Unterschiede. Ich gebe dir Recht, sie wird sich der neuen Situation anpassen, da ihr keine andere Wahl bleibt (obwohl ich der Meinung bin dass Selbstmord immer ebenfalls eine Alternative ist). Aber 'Verantwortung zu übernehmen' und 'entstandenes Defizit auszugleichen', sprich in ihren Kindern einen Ersatz für den verlorenen Partner zu suchen, ist nicht dasselbe. Was wird diese Frau tun wenn die Kinder irgendwann ausziehen? Wird sie sich je nach einem neuen Partner umsehen? Oder hat sie dieses Kapitel für immer abgeschlossen, da mit dem Tod ihres Mannes ein Teil in ihr ebenfalls unwiederbringlich gestorben ist?
Sie wird weiterleben, sagst du. Das glaube ich ebenfalls, doch frage ich mich wie dieses Leben aussehen wird. Sie hat sich zu Lebzeiten ihres Mannes so eng an selbigen gebunden dass sein Tod nun schwer abschätzbare Konsequenzen mit sich ziehen wird. Anzunehmen wäre dass die Frau sich entweder total isoliert und in Depressionen verliert, oder, wie es offensichtlich auch deiner Auffassung entspricht, dass sie sich mehr denn je auf ihre Mitmenschen konzentriert (das was du 'sich auf die neue Sitation einstellen' nennst). Ich glaube jedoch dass sie sich vor allem auf sich selbst konzentrieren sollte, was sie meiner Ansicht nach am wenigsten tun wird. Konfrontationen mit dem eigenen Ich nachdem man einen solchen Schicksalsschlag hinnehmen musste sind ne schwierige Angelegenheit denk ich. Also wird sich noch enger an verbleibende Angehörige/Freunde etc. gebunden. Diese Frau hat im Laufe der Jahre verlernt dass sie ein eigenständiges Individuum ist - wenn sie es je gelernt hat. Und wir gehen hier vom Normalfall aus. Ich denk nämlich dass es den meisten (allen?) so geht, die viel mit ihren Freunden/ihrer Familie teilen und/oder sich stark an den Partner binden. Man gewöhnt sich so sehr an die Existenz von Freunden/Familie (an das Füreinander-dasein), dass man irgendwann vergisst dass vieles, was man gemeinsam tut, auch alleine möglich ist (das Ganze vor allem übrigens auf emotionaler Basis gesehen - es geht mir hierbei weniger um die äußere Anpassung). Und ich sträube mich gegen den Gedanken, dass das ne automatische (unausweichliche) Folge von jahrelangen Verbindungen ist, der sich niemand entziehen kann, die vielleicht sogar notwendig ist (wofür auch immer). Denn soviel Verantwortung man anderen gegenüber haben mag, hat man, wie ich bereits einmal feststellte, immer auch die Verantwortung für sich selbst. Und ich sehe nicht was es für einen Sinn macht, sich so sehr auf sein Umfeld zu konzentrieren dass man dabei sich selbst verliert. Genau das ist nämlich, so glaube ich, die Folge davon.

Soviel erstmal dazu... Mein erster Text dazu war zwar irgendwie länger, aber ich verlass mich einfach mal drauf dass dieser hier meine wichtigsten Grundgedanken beinhaltet *g*

~>
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Nutzer: Gast_Susa
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geschrieben am: 07.11.2001    um 22:05 Uhr   
<~

So nun mal zum Text von Erich Fromm. Sehr interessanter Text, ich freu mich drüber dass du ihn hier reingestellt hast. Aber es stört mich so einiges an dem was er sagt. Ich werd den Eindruck nicht los, dass er in diesem Text überhaupt keine Begründungen anführt, sondern nur stets dasselbe auf zugegebenermaßen rethorisch ansprechende Weise wiederholt: Der Mensch ist hilflos, wenn er ohne jemand anderen dasteht, was eine so große Angst erzeugt, dass sich der Mensch immer jemand anderen suchen wird mit dem er das Leben und alle damit verbundenen Probleme teilt. Ich sehe nirgendwo erläutert wieso der Mensch allein überhaupt so unglaublich hilflos sein soll. Ich denke - weil ich es Tag für Tag sehe und erlebe - durchaus dass an diesem Gedanken etwas dran ist, dennoch vermisse ich eine gute Argumentation einfach. Also frage ich, kann der Mensch die Hilfe, die er von anderen zu bekommen glaubt (- ohne die er angeblich nicht überleben kann) und die er demzufolge auch anderen geben wird, sich nicht selbst zukommen lassen? Oder geht es schlicht um die bloße Existenz eines nahestehenden Menschens, das Wissen nicht allein zu sein, das einen stärker macht? Wenn dem so ist, wieso ist der Mensch nicht imstande dies zu ändern? Sind Freunde/Familie/Partner nicht oft bloß ein Placebo gegen die Einsamkeit? Bin davon überzeugt dass die meisten Menschen alle Probleme letztlich immer selbst lösen, aus eigener Kraft heraus. Die anderen geben allerdings meist den Anstoß dazu. Und der besteht widerum oft nur aus gutem Zureden. Das kann man doch auch selbst machen ...... ... Ich kapier einfach nicht wozu der Mensch angeblich so unbedingt und lebensnotwendigerweise andere Menschen an seiner Seite braucht.
(Soll nebenbei noch gesagt sein dass ich die anderen 'Vorteile' von zwischenmenschlichen Verbindungen bewusst nicht erwähne, da es mir hier speziell um dieses 'hilflos' und um das 'panische Entsetzen' geht.)
Dann ein Satz den ich so gar nicht nachvollziehen kann: "Abgetrennt sein heisst abgeschnitten sein und ohne jede Möglichkeit, die eigenen Kräfte zu nutzen." << ohne jede Möglichkeit, die eigenen Kräfte zu nutzen?! Wieso das denn? Ich find keine Begründung dafür, es erscheint mir aus der Luft gegriffen und, wie gesagt, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Alles in allem kann ich sagen .. Fromm beleuchtet diese Thematik nur sehr einseitig. Alleinsein (die Vorstellung vom Alleinsein) bedeutet meines Erachtens nach sicherlich nicht automatisch 'panisches Entsetzen' und völlige Hilflosigkeit gegenüber der Welt, nicht mal Einsamkeit. Ich glaube dass man lernen kann, mit dem Alleinsein umzugehen, ohne dem Wahnsinn zu verfallen. Das mag jetzt naiv klingen, doch es ist sicher nicht minder unangemessen als seine Darstellung der totalen Isolation die unweigerlich zum Wahnsinn führt. (Zumal ich ohnehin glaube, dass totale Isolation ohne den völligen Rückzug vor der Außenwelt gar nicht erreichbar ist)

Soo.. wieder viel geschrieben und nichts gesagt *g* ..

Angenehmen Abend allen


Susa
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geschrieben am: 08.11.2001    um 10:24 Uhr   
[i]du hasch scho recht..wave...
aber ich seh des so...wer schafft es schon, sich eine knarre an kopf zu halten und abzudrücken??
das schafft nicht jeder...das würde ich nicht schaffen..dass finde ich mutig..
aber wenn ich einfach tabletten nehme, dann iss des feige.

natürlich hast du auch recht, dass es einfach nur dumm und verantwortungslos ist..denn man tut den leuten mehr weh, die einen lieben, als sich selber..wenn man sich umbringt..

[blau]DON`T DREAM IT- BE IT!!![/blau]

lady
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geschrieben am: 08.11.2001    um 13:36 Uhr   
...

Schuss in den Kopf = mutig
Tabletten schlucken = feige

...?

Mach ma büdde ne Liste für mich Lady, so links - mutige Selbstmordmöglichkeiten, rechts - alles was feige ist. Muss doch wissen, falls ich ma abtreten will, wie es am mutigsten is, dann kann ich die Leute noch mit meinem Tod beeindrucken
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Nutzer: Gast_BladeGirl
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geschrieben am: 09.11.2001    um 22:44 Uhr   
[schwarz][i]in meiner zweiten Antwort steht "ich" eigentlich für "man" .... hab mich nicht selber beschrieben, keine Angst

Irgendwo haben wir aneinander vorbeigeredet. Der Tod des geliebten Partners steht zunächst völlig im Hintergrund. Es ging mir um den Begriff "für andere leben".... die Kinder waren das wichtige in meiner vorherigen Antwort. Ja... diese Frau hat in dem Moment die Wahl zwischen Selbstmord und weiterleben. Ob man das weiterleben auch "für ihre Kinder leben" nennen kann? Ich denke schon. Wegen ihnen bleibt sie am Leben. Von plötzlich auf sie fallender Verantwortung kann ich nicht reden, sie hatte sie auch vorher. Sie muss ab da alleine für sie sorgen, das ist richtig... aber volle Verantwortung übernahm sie noch vor ihrer Geburt. Weiter sehe ich diese Kinder nicht als Ersatz... als Lückenbüßer für den Partner. Wie gesagt, es ging mir nicht um den Tod des Partners. Sie wird sich ihnen widmen, aber nicht weil sie einsam ist, weil sie etwas verloren hat, sondern weil sie diese Kinder auf die Welt gebracht hat und für sie zu sorgen hat.

Und dann paar Worte zu Herrn Fromm Es ist ja ein ganzes Buch. Und ich habe nur 1,5 Seiten hier reingeschrieben.... beinahe völlig ausm Zusammenhang gerissen. Dass er in diesem Ausschnitt nicht argumentiert... das stimmt. Nun ja... er tastet sich eben langsam an das Thema ran... denke aber auch nicht, dass es so leicht ist. Das gleiche wie mit der Liebe.... kann sich auch kein Mensch erklären. Aber dass man nichts gegen tun kann, das ist ne Lüge



Geändert am 10.11.2001 um 00:47 Uhr von bladegirl
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geschrieben am: 11.11.2001    um 18:58 Uhr   
Meinst du nicht ,das es feige wär ,sich einfach so aus dem leben zu stehlen ?! Überleg mal , nur mal so , du kommst nach deinem Tod irgendwo hin ,und alle reden über etwas ,was du nie erlebt hast .Du könntest nicht mitreden und wärst bis in alle Ewigkeiten unglücklich .Das Leben ist dazu da ,um es volkommen auszuschöpfen .Der Tod kommt immer .Er ist unumgänglich und entgültig .Aber JETZT ist dein Leben ,und dein Tod kommt dann ,wenn deine Zeit für Ihn gekommen ist .Es wäre feige ,nicht darauf zu warten und in der Zwischenzeit nicht alles aus dem leben zu schöpfen .Denk mal darüber nach

-sonnenau-
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Nutzer: sonnenau
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geschrieben am: 11.11.2001    um 19:04 Uhr   
Vergänglich ist ,wer keine Hoffnung im Herzen trägt
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"Autor"  
Nutzer: -Kassandra-
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geschrieben am: 11.11.2001    um 21:36 Uhr   
[i]Also ich sag mal so.... es kann ja sein, dass man noch so viele Leben hat, aber trotzdem wird das Eine, hier auf der Erde mit genau diesen Freunden nur einmal dasein und schon allein deswegen sollte man nich aufgeben
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Nutzer: lady984
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geschrieben am: 12.11.2001    um 22:15 Uhr   
[i]Uiiiiiii.......lebt eure Träume!!!!
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Nutzer: Gast_BladeGirl
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geschrieben am: 13.11.2001    um 00:41 Uhr   
[i]Und was hab ich davon lady984?
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