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geschrieben am: 13.04.2003 um 19:07 Uhr
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[u]Sehnsucht und Schneekugel - Spiegel[/u]
[i]Glaubt es nicht, kann es nicht glauben, darf es nicht erlauben, will nur das und nichts mehr sonst, darf es doch nicht wollen.[/i]
"Komm, ich verzauber dich ...
Sag mir doch, willst du nicht
Für immer mein sein,
Willst du allein sein?"
[i]Fühlt sich in sie, spürt die böse Phantasie, ihr Trügen, sieht sie seinen Schatz belügen und verführt sie dann zum "Krieg gegen die Träume", kämpft mit ihr und zahlt so viel, will nur nichts versäumen.[/i]
"Träume nur, Engel du,
Ich lass dich nicht in Ruh',
Zeig dir Vergängsnis,
Sperre die Träume dein in ein Gefängsnis
Aus Glas."
[i]Sieht sie schon, den Engel, duldet ihr Gequängel, kommt's dem eig'nen doch so nah. Sieht sie mit gespreizten Beinen schmeicheln und vor Sehnsucht weinen, nackt im geist'gen Auge, wie es einstens war.[/i] |
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geschrieben am: 13.04.2003 um 19:43 Uhr
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[u]Kapitel VII - Jetzt hab' ich dich[/u]
[i]Trägt ihr das Licht zu Füßen, die Leidenschaft zu grüßen, stellt ihr das Herz ganz nah, als ob es jemals ferner war und küsst sie dann ... Streichelt weiter ihre Taille, ihre Haare, ihre Lippen mit dem Mund, der Zunge, zittert wieder und verwährt der Lunge jeden Sauerstoff, presst die Rippen gegen ihre.[/i]
"Trägt sie gleich und bettet sie,
Gott sei Dank, gerettet wie
war sie doch krank."
[i]Trinkt aus ihr und hält sie fest, wartet doch nur schweigend, dass sie leise fragt, ob er sie nicht gehen lässt.[/i]
"Nein", schreit munter jenes Hirn,
Das die Dirn' vom Stoff befreit.
Noch bevor sie fliehen kann,
Stöhnt sie leise, irgendwann:
"Ich liebe dich, mein Herz""
[i]Schaut auf die Uhr des Lebens und weiss nun auch, es ist zu spät, Flucht erscheint vergebens, denn das Herz, das Sehnsucht säht, schon bevor sie weg ist, noch in der Extase, übergeht den Schmerz. Streichelt weiter ihre Brüste, die er kurz zuvor noch küsste, hüllt sie dann in schwarze Laken, schließt sie in die Arme, fragt sich weiter ängstlich, wer sich ihrer, seiner nun erbarme.[/i]
"Gibst du endlich auf, Gewissen?
Lass mich sie noch einmal küssen,
Zwing mich nicht zu töten dich,
Ach, wie würd' ich dich vermissen,
hast du doch mein Herz zerrissen."
Geändert am 13.04.2003 um 19:45 Uhr von Glorious
Geändert am 13.04.2003 um 19:46 Uhr von Glorious |
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geschrieben am: 13.04.2003 um 22:00 Uhr
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[u]Jetzt hab’ ich dich – Spiegel[/u]
[i]Geht zu ihm in seinem Zimmer, mitten in des Lichtes Schimmer, das mit Leidenschaft erbracht. Spürt der Herzen Echo klingen, die zusammen das erbringen, was die Ewigkeit verlacht. Wird von seinen Lippen wund, presst sich an ihn und tut kund, fehlend Atem mit dem Mund.[/i]
"Folgt ihm gleich und bettelt ihn,
Gottes Dank, und Rettung wie
auf Heilung zu verzichten
[i]Lässt sich fallen in die Sucht, verweigert schweigend jede Flucht und bittet ihn zu trinken. Fühlt sich seltsam Nackt, fleht stumm um einen Packt.[/i]
„Ja“ schreit jede Faser laut,
Als er sie vom Stoff befreit.
Noch bevor ich fliehen kann,
Stöhnt er leise, irgendwann:
„Ich liebe dich, mein Leben““
[i]Hört in seiner Stimme, dass der Bund besiegelt ist. Hofft das er schon bald vergisst, der Schmerzen Saat, die an ihm frisst. Verborgen hinter diesen steht und mit der Sehnsucht kommt und geht, Furchtsamkeit in ihren Augen. Hebt sich ihm entgegen, seiner Lippen wegen, auf ihren Brüsten ehemals. Kuschelt sich ins schwarze Laken, liegt ihn seinen Armen schwer, von Erbarmen endlich leer.[/i]
„Wehrst dich nicht mehr, Kriegerin?
Nein, weiß doch, hat keine Sinn
Töte dich, mein schützend Schwert
Und aus Angst niemals vermisst
Was mich einst mit Stolz zerriss“
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geschrieben am: 14.04.2003 um 00:09 Uhr
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Unruhe im Publikum, die eine Hälfte bleibt interessiert sitzen, die andere schimpft auf die Kunst. Ganz nach Beuys. "Hiermit trete ich aus der Kunst aus." Einer der verständnisvollen Unverständigen steht auf, und beginnt zu singen:
"You'll never live like common people
you'll never do what common people do
you'll never fail like common people
you'll never watch your life slide out of view
and then dance, and drink, and screw
because there's nothing else to do
Sing along with the common people
sing along and it might just get you through
Laugh along with the common people
laugh along even though they're laughing at you
and the stupid things that you do
because you think that [cruel] is cool
Like a dog lying in a corner
they will bite and never warn you
Look out, they'll tear your insides out
`cos everybody hates a tourist
especially one who thinks it's all such a laugh
yeah and the chip stain's grease will come out in the bath
You will never understand how it feels to live your life
with no meaning or control and with nowhere else to go
You are amazed that they exist
and they burn so bright whilst you can only wonder why" |
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geschrieben am: 14.04.2003 um 00:09 Uhr
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Die andere Hälfte, die unschuldig wissende welche, und die verdammten Produzenten und Geldgeber, die eh' alles klasse finden (und die verdammten Freaks, die nie zugeben werden, dass sie's nicht raffen, including diejenigen, die wirklich Ahnung haben... aber wer erkennt schon den Unterschied?), steht auf, und hält dagegen.
"I spy a boy, I spy a girl.
I spy the worst place in the world, in the whole world."
Einige springen auf, und singen weiter:
"Oh you didn't do bad, you made it out,
I'm still stuck here oh but I'll get out.
Oh yeah I'll get out.
Can't you see I walk among you seeing through your pretty lives."
Beruhigt? Verstört? setzen sie sich wieder:
"Do you think I do these things for real?
I do these things just so I survive.
And you know I will survive."
Verdammt, wie geht's weiter?
"It may look to the untrained eye
I'm sitting on my arse all day and I'm biding my time
Until I take you all on my Lords and Ladies I will prevail,
I cannot fail. Cause I spy. "
Schon wieder so eine Ahnung! Er/sie/es springt also auf, und trällert:
"Oh I've got your numbers taken notes
And all the ways your minds work out.
I've studied and your mind's just the same as mine
Except that you're just clever swines
You never let masks slip, you never admit to it
You're never hurried. Oh no no no."
Sein Sitznachbar hält ihn/sie/es am Ärmel fest, nickt stumm, versucht zu beruhigen.
"And every night I hold my plan how I'll get my satisfaction
How I will blow your paradise away away away ooh.
Cause I spy."
Woher kam das denn jetzt?
Ein Solo?
"It's just like in the old days
I used to compose my own critical notices in my head.
The crowd gasps at Cocker's masterful control of the bicycle, skilfully avoiding the dog turd next to the corner shop.
Imagining a blue plaque above the place
I first ever felt a girl's chest.
You've got to wait for the best."
Gespannte Stille. Unterbrochen.
"You see you should take me seriously.
Very seriously indeed.
Cause I've been sleeping with your wife for the past sixteen weeks, Smoking your cigarettes, drinking your brandy
Messing up the bed you chose together.
And in all that time
I just wanted you to come home unexpectedly one afternoon
And catch us at it in the front room."
Gerissenen Stille? Verpasst.
"You see I spy for a living and I specialise in revenge
On taking the things I know will cause you pain.
I can't help it, I was dragged up."
Aha, das klang aber nach einem dieser armen Kinder, die mit zum Theater genommen werden...
"With your frightened eyes and roach burns under your eyes
And addresses, and thousands of tiny dryna-slides running a path
Running a path to the corner of your eyes."
"And every night I hatch my plan, it's not a case of woman vs man.
It's more a case of haves against haven'ts
And I just happen to have got what you need
Just exactly what you need yeah."
Auf einmal stimmen alle ein.
"La la la la la la la la la la, in the midnight hour.
La la la la la la la la la la, I will come to you,
I will come to you
I will take you from this sickness, dinner parties and champagne "
Backing chor!
"Come on - sing again, let's sing again.
Oh yeah, cause I spy, yes, I spy, ssss.
I spy a boy and I spy a girl.
I spy the chance to change the world, to change your world." |
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geschrieben am: 14.04.2003 um 00:10 Uhr
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Didz steht auf. Ich hab' dich immer bewundert, Didz.
"who needs enemies, when you've got friends?"
Der Kritiker ruft ebenso laut: "why live in the world when you can live in your head?"
Didz hält dagegen: "Let's kill music."
Oder? Let's kill, music.
This isn't Fiction. It's Pulp.
Das Publikum verliert sich über die Kunst, und fängt ein kleines Zwischenspiel an. Leider konnte der Reporter nicht alles festhalten, was an diesem Tag gesagt und getan wurde, versucht daher noch ein letztes Mal die Wogen zu glätten. Wie in der Augsburger Puppenkiste, der Journalist bügelt also die Cellophan-Folie.
[natürlich hat sich der Journalist diese Ereignisse alle ausgedacht, da er/sie/es leider zuhause mit Fieber bleiben musste während der Aufführung. Gott sei dank hat Didz sich diesen Mist hier für mich aus den Fingern gesogen] |
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| "Autor" |
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geschrieben am: 14.04.2003 um 00:12 Uhr
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[u]Epilog - Warum?[/u]
Vielleicht weil ich dachte,
Dass du nicht mehr kannst,
Höhnisch über Tote lachte?
Vielleicht weil ich weinte,
Um die Rache, sie blieb aus,
Unser Leid vereinte?
Vielleicht weil ich träumte
Und verächtlich von dir sprach,
Den Augenblick versäumte?
Vielleicht weil ich tötete,
Gnadenlos, mit Leidenschaft
Und nicht einmal errötete?
Vielleicht weil ich seit dem Tag,
An dem ich deinem Herz erlag,
Keine Stunde schlafen konnte?
Warum bist du gegangen?
[i]Glorious Creation© in 2003[/i] |
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