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geschrieben am: 21.06.2003 um 08:28 Uhr
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Ich hatte als Kind so schlimme ALpträume, immer zwei ähnliche, daß ich mir vorgenommen hab, nciht merh zu träumen.
Ich weiss nicht, träum ich fast nicht, oder merk ichs mir weniger.
Ich hab 2 Arten Träume.
Manchmal erinnere ich mich am Tag an Geschehenes, das so sicher nicht passiert ist. Also ein Traum, wo Reste noch vorhanden sind. Meistens stressbedingte Träume, oft Sachen von Arbeit.
Die 2. Art ist anders. Das sind Träume, da merk ich, die haben Bedeutung.
Weil ich eben z.B. tränenüberströmt aufwach, oder weil ich merke, die bewirken bei mir etwas, wie eben jener Traum, den ich falsch interpretiert gehabt hatte.
Da hatte ich von einer Reise geträumt und von einem Kind ohne Gesicht, daß offenbar lungenkrank war.
Ich hatte den Traum meiner Mutter erzählt
Eigentlich hatte ich gedacht, das Kind sei mein Sohn. Der war zu dem Zeitpunkt krank, da war ich besorgt.
Im selben Gespräch mit meiner Mutter hatte ich über meine Kindheit in Belgien gesprochen. Das tu ich eher selten. Ich war mit 5 Jahren das erste mal "verschickt" worden, und dann noch oft in den Ferien.
Wochen später las ich in eben diesem Buch "Nachtseite des Bewusstseins". Nur ein Satz über Sigmund Freud.
Schlagartig wusste ich: Das Kind bin ich, und es ging um diese Belgienfahrten. Interessant. Ich habs anders interpretiert, und doch gleichzeitig von eben Belgien gesprochen.
Also hat ein Teil von mir diesen Traum genau richtig eingeschätzt.
Ein Traum, den ich nicht aushielt handelte davon, daß meine Mutter nicht wahrnahm, daß sie mich vom Rücksitz ihres Mopeds verloren hatte. Meine Zwillingsschwester sass ncoh oben, ich war runtergefallen.
(Meine Mutter nimmt mich immer noch nicht wahr. Die erzählt am Telefon, neben mir, wer da ist, und lässt mcih jedesmal aus).
Der zweite Traum handelte davon, daß ich und meine Geschwister, für die ich Verantwortung trug, von Wasserflächen getrennt sind.
Diese Träume waren für mich so furchtbar, dass ich mir vorgenommen hatte, nicht merh zu träumen.
Ich weiss nciht, ob das gut und gesund war. Mir hats geholfen. An der Situation konnte ich eh nix ändern. Ich hatte zehn Geschwister, wir hatten kaum Geld genug.
Eine Art Realität haben diese Träume auch noch:
Meine Geschwister beschuldigen meine Eltern grosser Verbrechen. Vor allem auch konkret in Bezug auf mich.
Da ich aber eben "nur" diese Art Träume hatte, und keine anderen, weiss ich:
Die Beschuldigungen sind falsch.
Da hätt ich davon auch träumen müssen, wie mir Fachleute versichert hatten.
So seh ich diese Träume nun derart an, daß sie ein Hinweis sind: Ich träumte und das gibt Hinweise auf Probleme, die ich als Kind hatte.
Weil ich aber keine Träume mit Hinweisen auf anderes geträumt hatte; ist das Nichtvorhandensein solcher Träume auch ein Beweis, besser ein Indiz.
Übrigens der französische Autor heisst:
Michel Jouvet.
Das Buch ist nicht nur interessant, auhc streckenweise schwierig zu lesen. Der Autor ist ja Wissenschafter.
Trotzdem, das Durchkämpfen lohnt sich. Zu faszinierend sind die Gedanken, die einem da kommen.
Übrigens: Ein Traum, wo dem Träumenden bewusst ist, daß er träumt, wird [b]Klartraum[/b] benannt.
Da wird in jenem Buch ein Experiment beschrieben, in dem Klarträumer mittels Augenbewegungen (die einzigen Bewegung zu der man während des paradoxen Shclafes - des Traumes - fähig ist; den Forschern signalisierten, daß sie träumten!
Ohne daß sie aufhörten zu träumen.
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