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Individualität als Modeerscheinung

Nutzer: JesusLovesYou
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geschrieben am: 12.07.2003    um 21:32 Uhr   
[schwarz]Die Abgrenzung von der sogenannten "breiten Masse" ist heutzutage ein Zeichen der Eigenständigkeit. Die Gesellschaft richtet sich gegen die Gesellschaft.

Unzählige Jugendliche finden Gefallen an bestimmten Musikstilen, kleiden sich dementsprechend, finden sich in Massen zusammen, geben dem Ganzen einen Namen und schon entsteht eine neue Subkultur unter dem Deckmantel der Rebellion gegen die Norm.
Doch ist die Rebellion nicht schon zur Norm geworden?

Ist die beliebte Eigenschaft "anders" wirklich eine Abgrenzung von der Masse, um nach einem Umschwung zu schreien oder nur eine Fassade, um Individualität vorzugaukeln?

Befindet sich die Jugend auf der Suche nach neuen Pfaden oder folgt sie blind alten Fußstapfen, die von Vertretern einer nie erreichbaren Utopie in den Sand gestampft wurden?
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Nutzer: DieMumie
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geschrieben am: 12.07.2003    um 21:36 Uhr   
[i]Nagut..wie gesagt, ich stimm dir da im Groben zu (soweit ich dir zustimmen kann *g*)
Geändert am 12.07.2003 um 21:36 Uhr von DieMumie
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Nutzer: sunwatcher
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geschrieben am: 12.07.2003    um 22:01 Uhr   

ich frae mich inwiefern die masse rebiliert?
ich gehe auf eine ganz normale schule
und zwar finden viele schüler menschen gut die sich von der gesellschaft abheben
aber trotzdem kann ich nur eine hand voll von den rund 600 schülern nennen die sich wirklich abheben vom durchschnitt.
im gegenteil zu deiner aussage sehe ich es eher andersrum.
ich sehe immernur das alle teenies gleich sein wollen
und alle gleich aussehen
die gleichen klamotten und das gleiche zu dicke make-up.
natürlich entstehen dabei kleinere gruppen die sich so vom rest abgrenzen aber man kann es nicht als abhebung von der gesellschaft nennen denn auch diese menschen machen jeden trend mit und somit bleibt alles gleich.
vielleicht meinst du ja auch mit dem anderssein den trends am schnellsten zu folgen.ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
im ganzen finde ich das du auf der einen seite recht hast das jeder etwas besseres und abgehobeneres sein will.
doch nur wenige schaffen es wirklich. die meisten versinken in der gleichheit und wollen garnicht gegen etwas rebilieren weil sie angst haben nachher allein dazustehen.
so sehe ich das
Wer braucht schon Zeit
wenn man genug Raum hat ?
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Nutzer: VeryGoodGirl
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geschrieben am: 12.07.2003    um 23:05 Uhr   
Allein ein Individuum zu sein ist nicht möglich. Einer tut es, der Rest hinterher;
So entstehen die ganzen Gruppen die meinen sich von der eigentlichen Masse abzuheben.
Ja, sie gehören selbst zu einer Gruppe, doch wollen sie sich nicht jeder einzeln vom Rest abheben, sondern davon was die Gesellschaft als breite Masse ansieht, was die Medien uns quasi vorschreiben.
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Nutzer: animail
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geschrieben am: 13.07.2003    um 12:40 Uhr   
[i][schwarz]Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber hier ist das auf keinen Fall so. In der Stadt, in der ich wohne, gibt es so gut wie gar keine "Andersdenker", die sich abheben wollen, eine eigene Meinung haben und nicht jedem Trend hinterherrennen.
Hier hat mans eher schwer, als solcher..

Aber naja, so schlecht isses gar nich, dann kann ich wenigstens stolz sein, besser als wärs eben so wie du geschrieben hast.

Anny
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Nutzer: Gast_Susa
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geschrieben am: 13.07.2003    um 15:44 Uhr   
Geht's hier um Gothics?

Na macht nix, ist auf jeden Fall ein gutes Beispiel für die Subkulturen die du ansprachst. Und darauf bezogen sag ich Ja, du hast Recht. Gerade die "Schwarzen" sind es, die sich als tolerant, liberal, vorurteilslos bezeichnen und für Gruppenzwang und Oberflächlichkeit überhaupt nichts übrig haben. Aber die Tendenz geht in eine völlig andere Richtung; die ersten fangen an zu sagen, sie seien schon so etwas wie Gothic, würden sich aber nur ungern zur Szene dazugehörig fühlen wollen. Aus dem zumindest für mich klar ersichtlichen Grund dass Gothics längst nicht mehr die Reinkarnation des Individualismus sind, sondern gegen die jederzeit abrufbereiten Ansprüche an sich selbst immer wieder verstoßen. Wo bleibt bei Gothics die Toleranz, wenn es um andere Subkulturen geht, zu nennen nur mal die HipHopper oder Raver (oder wie auch immer die sich heute nennen)? Der Verfall hat begonnen .. und wer "dazu gehören" will wird meist nur noch nach originellem Kleidungsstil und der Musik die er hört bewertet. Auch in dieser so freidenkenden Subkultur gibt es inzwischen Regeln und Normen (denn mal ehrlich, wer wird als Goth nicht ausgelacht, wenn er zugibt HIM gerne zu hören?), die den Geist einschränken und die Möchtegern-Individuen zu einer klar definierbaren Masse machen.
Und gerade weil immer mehr nach Äußerlichkeiten gefragt wird, kann es wohl nicht ausbleiben, dass die "Rebellion" zum Trend wird vor allem für Teenager, die dabei sind sich in der Gesellschaft zu orientieren und die es letztlich einfach cool finden, in einer äußerlich so anders scheinenden Menschengruppe ihren Platz zu finden. Das Ganze verkommt zu einem Wettbewerb - wer kleidet sich am Ausgefallensten, wer hört die schrillste Musik, wer hängt öfter als alle anderen auf Friedhöfen herum etc.
Was sich in Gesprächen um die Frage "was ist Gothic, wer ist 'schwarz' und warum" letzten Endes herauskristallisiert ist, dass diese Subkultur nicht anders ist als der Rest der Menschen - auch bei ihnen gibt es Oberflächlichkeit, Arroganz, Intoleranz und Vorurteile. Was übrig bleibt ist die äußere Hülle, die sich (noch) von der Masse abzuheben vermag, jedoch nichts als ein leeres Versprechen ist.

Fakt ist für mich: Diejenigen, die am lautesten nach Individualismus schreien und verzweifelt darum kämpfen ihn nach außen zu tragen und zu leben, sind am Wenigsten individuell, können es gar nicht sein. Resultat daraus? Vielleicht sind die wahren Individualisten diejenigen, die sich zu keiner der vielfältigen Subkulturen zugehörig fühlen, aber ich ahne wohin der Trend gehen könnte - immer mehr Menschen die sich rühmen, zu gar nichts dazu zu gehören, und damit schon wieder eine Masse Gleichdenkender bilden.

Man sollte wohl einfach endlich damit aufhören, sich den Kopf darüber zu zerbrechen wie individuell man eigentlich ist oder wie man es am Bestmöglichsten sein könnte.
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Nutzer: JesusLovesYou
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geschrieben am: 13.07.2003    um 17:00 Uhr   
[schwarz]@ Susa

Genau das meine ich. Es wird nach Individualität und Freigeistigkeit geschrien - Im Kollektiv. Es wird gehofft, man könne durch Zuordnung zu einer Subkultur individuell und anders sein. In Wahrheit schlüpft man nur in eine Hülle, die durch Regeln und Klischées geschaffen wurde - unbemerkt. Dies trifft natürlich nicht nur auf die Gothic- , sondern auch auf die Punk-, Gabber-, Hopper- und sonstige Szenen zu.

Man fängt an, gefallen an Avril Lavigne, Nirvana, Blink 182 etc. zu finden, schon bald sucht man Anschluss an die Punkszene und wird belächelt. Also hört man Musik, die einem das Tor in die Szene öffnet. Härter, schneller und natürlich antikommerziell, so wie es sich gehört. Schon befindet man sich im Sumpf der Vereinheitlichung. Völlig unbemerkt denkt man nicht mehr selbstständig, sondern im Kollektiv.

Ich denke allerdings, es braucht noch eine Menge Zeit, bis es soweit ist, dass die Subkulturen im Angesicht ihrer eigenen Doppelmoral versinken werden. Solange es Kategorisierungen von Musik, Stil und Aussehen gibt, wird es auch Randgruppen geben, die sich danach richten. Der Wunsch, ein "Randindividuum" zu sein, besteht nur in den wenigsten Köpfen.

Wie du schon richtig sagtest, sollte man damit aufhören, sich über seine eigene Individualität den Kopf zu zermartern, ansonsten verliert sich dieser Drang im Zwang zum Besonderen. Ein striktes Bestehen und Hetzen auf Eigensinnigkeit und Einmaligkeit kann oft nur gestillt werden, indem man sich schon bestehender Kreativität bedient. Man sollte nicht vehement versuchen, "anders" zu sein - Vielmehr sollte man "Ich" sein.
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Nutzer: Gast_Susa
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geschrieben am: 13.07.2003    um 17:37 Uhr   
.. womit die Schwierigkeiten dann erst anfangen ...
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Nutzer: Gast_SchwarzeWolke
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geschrieben am: 13.07.2003    um 17:48 Uhr   
[i]Hm... Susa machts am Beispiel der Gothic`s fest.
Allerdings.. nur weil man sich Schwarz kleidet, muss man noch lange kein "Gothic" sein. Und auch die Leute die hier im Channel "Gothic" sich aufhalten... sind nicht alle "Gothics"... viele sind auch sogenannte "Metaller"...
Leute allein an der Kleidung in eine Schublade stecken zu wollen, ist arg oberflächlich.
Aber so ist die Gesellschaft.
Oberflächlich.
Trägst du `n Stachelhalsband, bist du ne Zegge.
Kleidest du dich zudem noch Schwarz, bist ne Gothic Zegge.
Rennst du mit ner Glatze, und `ner Bomberjacke rum, biste `n Fascho. (Und auch Skins sehen Faschisten gefährlich ähnlich, aber... wehe ihr ruft nem Skinhead, "Nazis raus" hinterher...bei sowas sollte man aufpassen, denn die Skins haben rein gar nichts mir faschismus zutun!)
Kleidest du dich Bunt, hast auffällige Harre oder gar zerrissene Klamotten, biste ne Zegge oder auch schonmal gleich `n Hippie...
Rennst du mit Hosen rum die dir zu groß sind (was ich persönlich allgemein schon recht lächerlich finde...)
bist du `n HipHoper..
Und dann gibts ja noch die Raver und der ganze Spass...

Gibt aber auch Leute, die beurteilen andere nach deren Musikgeschmack... also... "hörst du das..dann bist du... so und so einer"
Bestes Beispiel... die Onkelzfans ..alles Schläger und Nazis
..
Hm.. und was machen wir mit Leuten die... Travis und Onkelz hören..?
Die einen Tag mit Nightwish Shirt und den nächsten mit nem Onkelz Shirt rumlaufen?
"Nazi-Gothic-teeny"?!
..Hm..geiler Titel...

Ok... ich selbst... will mal `n wenig auf den Klischees rumhacken...
Ich mag keine Raver... (Techno ist und bleibt für mich keine Musik!)
Ich mag.. keine Hip Hopper (Allein schon die Hosen...!)
Ich mag keine Zeggen (Kiffen Kiffen und sich besaufen..ja das ist das wahre Leben...Bitte..werdet erwachsen!)

Und mich würde man auf der Staße als "Gothic" Titulieren...
Wobei ich ja auch Onkelz höre ; )...
Also an einem Tag Gothic und am anderen "Nazihure" (wie Koma das so schön sagte...)
..
aber... eine meiner Besten Freundinen...ist ne Zegge...
eine andere zählt sich zu den Skatern... und Hip Hoppern...
Und `n sehr guter Freund von mir hört ab und an gern Techno..

Aber dennoch versteht man sich...
Ok..bin leicht vom Thema abgekommen...
Jeder... der auch nur `n Funken... verstand hat... wird sich nicht angeregt über sachen wie "deutschland sich den Superstar", "Big brother" und co. unterhalten...
Jeder der nurn bisschen ahnung von Musik hat..weiß das Blink182 keinen Punk machen... (Die Hosen und die Ärzte auch net..aber..ok)

nunja... dennoch muss man in der Gesellschaft von heute seine Einzigartigkeit.. durch Äußerlichkeiten demonstrieren...
Oder wie willst du sonst verhindern nicht als "Girly" abgestempelt zu werden...?!
Man muss zeigen das man sich Gedanken macht, über das was uns umgibt...
Ich könnt verrückt werden wenn ich durch die Straßen lauf und 11 Jährige Mädels hör die sich unterhalten welchen Lippenstift sie wo geklaut haben...
Individualtität... kann gar nicht zur Mode werden... sicher.. man gehört... irgentwie immer zu einer Gruppe...
Aber.. das ist ja auch ein Punkt... mit wem willst du dich unterhalten wenn es nicht leute gibt die in manchen Dingen zumindest genauso Denken wie du?
Die die gleiche Musik hören wie du...
Sicher..man kann sich auch über die No angels unterhalten...
aber,..was für ne Aussage machen die mit ihren Liedern...
"Ich möchte das Tageslicht in deinen Augen sein..."
Bitte...
wems gefällt...
Verkaufen tuts dich gut nd Geld regiert ja bekanntlich alles..

Ok...glaub das ich nur mit wenigen Sätzen das Thema hier in angriff genommen habe..Tschuldigung...

*Ich mache was ich will, ich tue das woran ich glaube!*
"..man muss noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können.." -Nietzsche-
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Nutzer: animail
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geschrieben am: 13.07.2003    um 22:51 Uhr   
(zitat)[i]
Ok... ich selbst... will mal `n wenig auf den Klischees rumhacken...
Ich mag keine Raver... (Techno ist und bleibt für mich keine Musik!)
Ich mag.. keine Hip Hopper (Allein schon die Hosen...!)
Ich mag keine Zeggen (Kiffen Kiffen und sich besaufen..ja das ist das wahre Leben...Bitte..werdet erwachsen!)
(/zitat)

Und da sind "wir Gothics" (ich weiß jetzt nich wie ich sanders ausdrücken soll) doch diejenigen, die sich am meisten über Vorurteile aufregen, oder wenn man alles in einen Topf wirft, oder?

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Nutzer: Gast_SchwarzeWolke
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geschrieben am: 14.07.2003    um 07:49 Uhr   
(zitat)(zitat)[i]
Ok... ich selbst... will mal `n wenig auf den Klischees rumhacken...
Ich mag keine Raver... (Techno ist und bleibt für mich keine Musik!)
Ich mag.. keine Hip Hopper (Allein schon die Hosen...!)
Ich mag keine Zeggen (Kiffen Kiffen und sich besaufen..ja das ist das wahre Leben...Bitte..werdet erwachsen!)
(/zitat)

Und da sind "wir Gothics" (ich weiß jetzt nich wie ich sanders ausdrücken soll) doch diejenigen, die sich am meisten über Vorurteile aufregen, oder wenn man alles in einen Topf wirft, oder?

(/zitat)

Schon möglich... aber weißt... wenn man nunmal von jedem kleinen Hopper den man trifft dumm angelabert und angeschaut wird...was soll man da weiter denken?
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Nutzer: Sir_Roco
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geschrieben am: 14.07.2003    um 11:27 Uhr   
herrgott schwarze wolke..

wusste ja garnicht das du so mit vorurteilen vollgepumpt bist.
aber das kommt wohl vom vielen onkelz hörn,hm? (vorsicht: ironie.)

(zitat) Ich mag keine Zeggen (Kiffen Kiffen und sich besaufen..ja das ist das wahre Leben...Bitte..werdet erwachsen!) (/zitat)

ähh.. ich bitte dich mir das mal genauer zu erklären..

du meckerst darüber das die onkelz fans als gewaltbereite faschisten dargestellt werden und stellst sowas in den raum?

(zitat) Jeder der nurn bisschen ahnung von Musik hat..weiß das Blink182 keinen Punk machen... (Die Hosen und die Ärzte auch net..aber..ok) (/zitat)

eine kleine definition von "punk" für mich,bitte.

(zitat) aber... eine meiner Besten Freundinen...ist ne Zegge...
eine andere zählt sich zu den Skatern... und Hip Hoppern...
Und `n sehr guter Freund von mir hört ab und an gern Techno.. (/zitat)

das ist ja schön.
und was sagen die zu deinem kleinen rundumschlag hier?

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Nutzer: Gast_SchwarzeWolke
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geschrieben am: 14.07.2003    um 11:57 Uhr   
[i]Die wissen das ich so denk..

Und zu der Sache mit dem Kiffen...
Ich mein ok.. sie ist ne gute Freundin von mir... und `n knappes Jahr älter als ich... (15)
Aber weißt... es ist eben nicht wirklich toll, wenn du jeden Montag Morgen zu hören bekomst wie bekifft sie und ihre Freunde doch waren und das sie ausversehen dazu noch ne Menge getrunken hat und dann natürlich schön gekotz hat...(Kiffe und alkohol verträgt sich nicht)
Und ihre Feunde sind alles solche Linken spinner...
Dann höre ich von nem anderen Kumpel von mir das ich ich doch mal so richtig besaufen solle um das wirkliche leben zu sehen.
Und zum abschluss war mein Ex auch noch stolz drauf das er jedes WE total betrunken war. (Hat sich dann `n bisschen gelegt als wir zusamm waren, aber dennoch!)
Ok... nicht alle linken werden den sinn des lebends im Kiffen sehen...
Aber... wenn ich mir die Leute so anschau die da auf meiner Schule rumlaufen, und dazu die Geschichten meiner Freundin..kann ich mir schon so mein kleines eigenes Bild davon machen...

Ok..Punk Musik..
Ich würd meinen.. das die Ärzte zu kommerziell sind (Komm mir nicht damit das es auch von den Onkelz t-shirts gibt!)
Und einfach nur Schwachsinnige Lieder machen
Ãœber die Hosen kann man nur lachen...
Und ob nun J.B.O. (die ich auch nicht grad schätze) ihre witze über sie machen...oder ob sich die Onkelz üer diese Band aufregen ist recht egal..
Fakt ist das die Hosen keinen sehr hohen status in der Punk Szene mehr haben, soweit ich da informiert bin.
Geb zwar auch offen zu in meinem Kazza File 2 Lieder von den Hosen zu haben und sogar eines von den Ärzten...
aber ok... ein paar Gute Lieder muss man sogar ihnen zu gestehen...
Punk Musik allerdings sind für mich so sachen wie die Sex Pistols...
Oder um mal nach deutschland und in die gegenwart zu gehen..so sachen wie WIZO und die Wohlstandskinder...
Zaunpfahl... und all die Sachen...
Und wirklich... wenn du mal... zwischen so richtigen Zeggen stehst..und dann anfängst von der neuen Blink182 Platte zu schwärmen... wirst du nur Gelächter und Blöde Blicke ernten...

Sicher... gibt es solche und solche... und dann auch wieder solche..
aber was soll man denn schon groß von solchen, solchen und auch solchen denken..
wenn man blöd zugelabert wird weil man `n Onkelz shirt trägt oder fast nur in Schwarz rumläuft...

"..man muss noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können.." -Nietzsche-
Wolke, im Chat besser bekannt als Windstille
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Nutzer: Gast_Susa
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geschrieben am: 14.07.2003    um 13:42 Uhr   
Wolke, Wolke, Wolke...

Du redest dich hier noch um Kopf und Kragen, merkst du das eigentlich? Und siehst du nicht, dass du inzwischen so ziemlich sämtliche von mir angeführten Kritikpunkte in ihrer Wahrheit bewiesen hast?

Ein "Ja, ich bin leidenschaftlicher Anhänger einer Subkultur, genau wie alle meine Freunde, und ihr habt Recht, es gibt Vorurteile, Intoleranz, Ignoranz und Oberflächlichkeit auch bei uns - ich bin der lebende Beweis" hätte völlig ausgereicht. Statt dessen verzettelst du dich zunehmend in Widersprüchen und für das Ausgangsthema irrelevanten Aspekten. Wo soll das hinführen, hm?
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Nutzer: Gast_SchwarzeWolke
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geschrieben am: 14.07.2003    um 14:16 Uhr   
[i]Hab mir warscheinlich angesprochen Gefühlt als du auf die "Schwarzen" los bist.
Mir wegen kannst du sagen, das es Vorurteile gibt.
Klar...
Hab ja auch nie gesagt.(Oder doch?!)das es solche nicht gibt.
Allerdings werden jeder einzellnen dieser vielen Subkulturen (Die ja versuchen das individuelle hervorzuheben) Vorurteile entgegebracht.
Sicher... gi `me5... eine aktion für Tolleranz und Freundschaft...Bitte.
Es muss eben rivalitäten geben..
Und nochmals..ja du hast von mir aus recht Susa..
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Nutzer: Sir_Roco
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geschrieben am: 14.07.2003    um 14:25 Uhr   
@wolke
mh..

ich kenne genau 6 onkelz fans.. die waren alle mal so pseudo rechts und standen voll drauf sich regelmäßig zu besaufen und schön onkelz zu gröhln..

aber deswegen beziehe ich das nicht auf die riesen gruppe von onkelz fans.. untere denen sicherlich einige(oder viele) dieses klischee erfüllen.. andere(viele) aber auch eben nich..

ich denke du kannst meinen ansatzpunkt verstehen und bitte dich daher mal deinen standpunkt bezüglich "zecken" nochmal zu überdenken ;)

was du bezüglich punk gesagt hast.. ich spar mir da mal den fetten text-er gehört hier sowieso nicht her- das kann man so und so sehen.. fest steht aber das auch blink,ärzte und die hosen punk machen.. ob er nun allen gefällt oder "bei allen anerkannt ist" ist ne ganz andere geschichte.. aber punk isses definitiv
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Nutzer: animail
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geschrieben am: 14.07.2003    um 16:06 Uhr   
(zitat)

Schon möglich... aber weißt... wenn man nunmal von jedem kleinen Hopper den man trifft dumm angelabert und angeschaut wird...was soll man da weiter denken?(/zitat)

Werd ich auch, trotzdem steck ich sie nich alle in einen Topf. Schau mal, es gibt auch welche die was im Hirn haben..
Es ist ja auch nich bei JEDEM so, dass sie einen dumm anmachen, dass kannst du mir net erzählen.
Am liebsten sind mir sowieso die, die einfach nur fragen, wieso ich mich so anzieh, an was ich glaube usw.

Woher willst du wissen, dass es keine Punks gibt die NICHT kiffen? Die NICHT "erwachsen" sind? Ich weiß ja nicht was du für Punks kennst, aber die, die ich kenne haben meiner Meinung nach sehr viel mehr im Kopf als die meisten anderen.

So, jetz kommt mal n Auszug von nem Text, den hier wahrscheinlich einige schon kennen...

[zitat]
[...]
Ein weiteres Thema, das mir sehr am Herzen liegt, ist das Thema Arroganz innerhalb der Szene, obwohl man von einer solchen eigentlich schon seit Jahren nicht mehr sprechen kann. Die Zeiten der abgeschotteten 80er Jahre Gothic-Clubs ist längst vorbei, was auch an den Einflüssen durch das Elektro- und Metal-Genre erkennbar ist. Die heutige Szene ist der ursprünglichen gegenüber weitaus toleranter geworden. Die Gothic-Clubs von früher gibt es zwar immer noch, aber in anderer Form. Menschen, die vom rein äußerlichen her aus den unterschiedlichsten Sparten kommen, treffen sich und es entsteht eine Atmosphäre, die früher unmöglich gewesen wäre. Denn schon längst hat eine Trennung stattgefunden. Die Trennung des Äußerlichen vom Inneren. Während es früher undenkbar gewesen wäre, daß ein "normal" gekleideter Mensch sich zum Gothic outet, ist es heute eher die Regel. Denn wie schon so oft erwähnt: Gothic ist eine Einstellungssache und das äußere Erscheinen ist lediglich eine Ausdrucksform, nicht mehr und nicht weniger. Und sich ausdrücken oder outen will halt nicht jeder. Suum cuique...
Nun gibt es nur leider manche Goths, die das zum Verrecken nochmal nicht akzeptieren wollen, die jeden, der vielleicht lieber zu Leder tendiert und dem Samt und Spitze, wie es früher getragen wurde, ein Greul sind oder der sich rein äußerlich vielleicht auch gar nicht outet, mit verachtenden Blicken geradezu überhäufen.
Genau diese Goths, denen das äußerliche Erscheinen eigentlich das wichtigste ist, die Gothic als einen Wettbewerb verstehen, wer sich am schwärzesten kleindet und wer dabei am bösesten gucken kann, genau diese sind es, die aus der Szene heraus diese für die Gesellschaft erst verwundbar machen.

[/zitat]
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geschrieben am: 14.07.2003    um 18:00 Uhr   
Zitat gegen Zitat, ich bin mal gespannt...

"Zuerst einmal hallo, da ich neu bin in diesem Forum ein paar Worte zu meiner Person. Ich bin 34 Jahre alt, Österreicherin, Mutter eines Sohnes und seit ungefähr 18 Jahren zähle ich mich zu den "Schwarzen". Natürlich hat sich im Laufe der Jahre mein Schwarzsein nach außen hin geändert. Das Styling ist nicht mehr so extrem, obwohl noch immer einige Menschen mein Kind bemitleiden, daß es so eine Mutter hat....
[...]
Damals habe ich einige wirklich interessante Leute kennengelernt, die "schwarz" waren. Mir hat ihr Auftreten, ihre Ausstrahlung, ihre Diskussionen, ihre Musik, ihr Interesse an Allem wahnsinnig imponiert und so blieb auch ich in dieser Szene hängen.
Wie ich oben schon erwähnt habe, hat sich mein Schwarz sein durch die Jahre geändert. Ich gehöre auch nicht mehr zur Szene an sich. Wenn ich heute meine alten Stammlokale besuche, so gibt es ganz wenige die ich noch von früher kenne. Was ich aber traurig finde, ist diese ständige Fragerei: was ist ein goth, welche Musik hört ein goth, wie muß ich mich stylen um dazuzugehören, .......
Für mich ist schwarz nur mein Ausdruck, daß ich anders bin und nicht daß ich zu den goths gehöre. Jetzt nicht böse sein, aber in den letzten Jahren hat sich das alles schon sehr verändert und nicht wirklich zum Guten.
Schon alleine diese verschiedenen Verandkataloge und Boutiquen, die schwarze Kleidung in schlechter Qualität, dafür aber sehr teuer verkaufen. Ich warte nur noch, daß es dort auch fertige Pakete zu kaufen gibt mit der Grundauststattung an Kleidung, Schuhen, CD's, Schminke etc. Der Werbeslogan dazu: Kauf' auch du den KLeinen Goth, damit kannst du schwarz sein, ohne etwas falsch zu machen.

Für mich ist schwarze Kleidung das einzige das die goths untereinander verbindet. Ich erlebe die Szene nur noch als eine Ansammlung vieler kleiner Gruppen, die sich gegenseitig das Leben schwer machen. Ich vermisse die Leichtigkeit des Anfangs, als es noch einfach war, einfach so zu sein, wie man sein wollte....... als es die Schublade gothic noch nicht gab."


Quelle: German Gothic Board >> Dunkelheit&Licht >> schwarz
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geschrieben am: 14.07.2003    um 18:43 Uhr   
[schwarz]Bravo Wolke.

Durch Dich haben wir ein lebendes Beispiel für all die von uns dargelegten Kritikpunkte vor die Füße gesetzt bekommen. Das leblose Opfer liegt wehrlos vor unseren Füßen und nur ein einziger finaler Schlag trennt uns von der Offenbarung. Dieser Schlag wird allerdings nicht von mir ausgehen, denn Du hast Dich selbst schon genug zugerichtet (und die darauffolgenden Antworten erledigten den Rest).

Ich denke, dass die Gothic-Szene verkommen ist, dürfte jedem ersichtlich sein. Heutzutage kommt man doch ungeschorener davon, wenn man sich in der Öffentlichkeit wie ein Gothic kleidet, als wenn man in einem Gothic-Club "bunt" erscheint. Dies sollte einem zu denken geben.
Waren es nicht einst jene Gothics, die Toleranz forderten? In welchen Köpfen herrscht dieser Wunsch noch? Und vor allem: Wie äußert er sich? Indem man Akzeptanz seinesgleichen gegenüber der Gesellschaft fordert und im gleichen Atemzug den Großteil dieser Gesellschaft ausschließt? Nein, das Argument der Toleranz ist irrelevant geworden - Zumindest innerhalb von Randgruppen.

Eine Sache bleibt mir zu Dir, Wolke, doch noch zu sagen: Wirf das Wunschdenken über Bord, dass man alle Menschen, die sich einer Gruppe zugehörig fühlen, kategorisieren und abstempeln kann. Nicht alle Hip Hopper sind unfähig, ihre Hosen so anzuziehen, wie es ihnen die Elternfraktion lehrte, nicht alle Punks sind zu dumm, ein Brot zu schneiden und dieses erfolgreich gen Mundöffnung zu führen und nicht alle Raver tippen orientierungslos und von Ecstasy gezeichnet auf den Tastaturen ihrer Computer herum, in der Hoffnung, dass daraus ein Lied entsteht.

Versuche Dich in Offenheit, nur so kannst du verhindern, dass auch Du in eine Schublade gesteckt wirst.
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Nutzer: Sir_Roco
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geschrieben am: 14.07.2003    um 20:54 Uhr   
ich werf mal ne neue frage ein die mir grad beim multivitaminsaft trinken vorm compi zugerauscht kam *hihi* (a bissel spaß muss scho seyn ;) :

warum ist es eigentlich so wichtig für einige sich von der masse abzuheben?

wolke hat da schon was richtiges geschrieben vorhin:

(zitat) Individualtität... kann gar nicht zur Mode werden... sicher.. man gehört... irgentwie immer zu einer Gruppe...
Aber.. das ist ja auch ein Punkt... mit wem willst du dich unterhalten wenn es nicht leute gibt die in manchen Dingen zumindest genauso Denken wie du?
Die die gleiche Musik hören wie du...
(/zitat)

aber das ist jetzt nicht der punkt meiner frage(um das ganz klar zu machen..)

es geht mir net darum wieso man sich einer gruppe anschließt sondern darum warum man nicht der masse zugehörig sein will.

(FALLS diese beiden fragen überhaupt getrennt voneinander betrachtet werden können.. ich trink amal erstmal nochn bisserl multi,nä?;)
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Nutzer: animail
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geschrieben am: 15.07.2003    um 16:41 Uhr   
(zitat)
warum ist es eigentlich so wichtig für einige sich von der masse abzuheben?

(/zitat)

[i][schwarz]Berechtigte Frage.
Also fangen wir mal an.. für mich ist es 'wichtig' da ich zeigen will, dass ich nicht jedem Trend hinterherrennen muss, dass ich andere Musik höre als dieses Chartzeug, und vor allem dass ich eine andere Einstellung habe, als die Masse.
Ausserdem fühle ich mich in schwarz ganz wohl *g* ;).

Naja hab grad keine Zeit des genauer auszuführn..
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