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Das Sein!

Nutzer: CandyAss
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geschrieben am: 18.08.2003    um 13:02 Uhr   
[schwarz]Ich wollte schon immer mal einen Thread mit so hochwertiger Ãœberschrift erstellen!

also:

"Wenn ich nur wüsste, wer ich tatsächlich bin, würde ich
aufhören, mich als derjenige zu benehmen,der ich zu sein
glaube. Und wenn ich aufhören würde, mich wie der zu benehmen, der ich zu sein glaube,
würde ich wissen, wer ich bin."
(Huxley,Eiland)


Was sagt ihr dazu?


Geändert am 18.08.2003 um 13:17 Uhr von CandyAss
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 18.08.2003    um 20:48 Uhr   
Na, "hochwertig" ist sie schon, die Ãœberschrift.

Wir wollen heir aber nicht nur eine Kopie eines Textes, sondern auch Diene Meinung dazu hören, dann kriegst (hoffentlich) unsere auch zum Text.

Ich teile mal die 2 Sätze.
Und beziehe mich auf den ersten Satz:

"Wenn ich nur wüsste, wer ich tatsächlich bin, würde ich
aufhören, mich als derjenige zu benehmen,der ich zu sein
glaube."

Na, die wenigsten jungen, auch viele ältere Menschen wissen nicht, wer sie sind. Viele haben ein unfertiges, manche ein falsches Bild von sich.
Das Wesen des Reifens, Älterwerdens, Weisewerdens bedeutet:
Du erkennst Dich selber, mit allen Fehlern, Vorzügern.
Du hast Selbstsicherheit. Selbstbewusstsein.

Den 2. Satz lass ich nicht unbedingt so [b]allgemeingültig[/b]stehen:
"Und wenn ich aufhören würde, mich wie der zu benehmen, der ich zu sein glaube, würde ich wissen, wer ich bin."

Das mag ja für den Autor stimmen. Allgemeingültig ist der nicht.

Den 2. Teil würde ich so abändern, damit er allgemeingültiger wäre:
"Und wenn ich aufhören würde, mich wie der zu benehmen, der ich zu sein glaube, würde ich für andere echter wirken, glaubwürdiger. Das Zusammensein mit mir wäre einfacher, stimmiger".

(Der Autor hat einen sogenannten "Zirkelschluss" gemacht. Eine Rechnung, wo die Schlange sich in den Schwanz beisst. Da kommt nix raus. Klingt interessant, aber jeder, der drüber nachdenkt, stolpert über die Falle. (Ich könnte mich theoretisch ja auch wie irgendeinein anderer benehmen, dann wüsste ich wieder nicht, wie ich bin.)

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Nutzer: stormwizard
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geschrieben am: 20.08.2003    um 01:44 Uhr   
[i][schwarz]"Kennt Ihr Euch selbst?"

Ihr fragted ob ich mich selbst kenne. Die Antwort auf diese Frage ist ncht ganz einfach. Ich bin was ich bin und das ist alles was ich bin, doch ist es auch das was ich sein will? oder ist es nur ein trugbild meiner selbst das ich mir solange eingeredet habe das ich es selber glaube? Doch wenn ich selber an dieses trugbild glaube ist dieses trugbild dann nicht vielmehr kein trugbild mehr sondern etwas zu dem ich geworden bin?
Wie erkennt man sich selbst? Ist man sich wirklich immer selbst treu? Wie kann man sich selbst treu sein wenn man sich nicht kennt?

Die Antwort auf Eure Frage müsste lauten: Ich denke mich zu kennen doch versuche ich mich vor anderen zu verbergen. Soweit dies möglich ist.

-><-><-><-


Oscar Wilde sagte : "Nur die Oberflächlichen kennen sich selbst. "
glaubst du dies entspricht der wahrheit?...
oder ist es vielleicht so... das die oberflächlichen sich keinerlei mühe geben würden, sich selbst zu erkennen?..


Wer "Oberflächlich" ist, wendet keine mühe auf sich selbst oder sein gegen über zu kennen. dabei, so empfinde ich, ist es fast noch wichtiger, sein gegenüber zu (er)kennen als sich selbst, denn wie gesagt, auch die seiten die einem an sich selbst nicht gefallen gehören zu einem, und erst wenn man sich selbst realistisch genug sehen kann, ist der weg frei sich selbst zu kennen, dennoch sind idiale, maßstäbe an denen wir uns immerwieder messen sollten, so zum Beispiel die Tugenden der alten Zeit in der das Wort "Ehre" noch eine Bedeutung hatte.
Wer sein Gegenüber kennt, um wieder darauf zurück zu kommen, der wird merken, das Worte eine sehr ungenaue Sprachform sind. Worte können lügen, Körpersprache nur in wenigen ausnahmen.
Doch ist es nicht eben so wichtig sich selbst vor dem erkanntwerden durch andere zu schützen? ist nicht jeder in gewisser form mit sich selbst unzufrieden und hätte sich gern besser? Doch beengt es einen nicht irgendwann die eingene unzulänglichkeit zu verbergen, und könnte man nicht viel freiher leben wenn man sich selbst gegenüber ehrlich ist und akzeptiert was man ist.
Dies sollte nun allerdings nicht zurfolge haben, dass wenn man sich selbst gegenüber ehrlich ist, man aufhört an sich zu arbeiten. stillstand ist rückschritt.


-JoH-
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Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 20.08.2003    um 19:25 Uhr   
Sehr schön ausgedrückt, stormwizard.

Ich geb zu, ich bin nicht immer fit genug, bei so einem Text mitzudenken.

Bei Deinem Oscar-Wilde-Spruch denk ich selber ehrlich gesagt:
Auch "grosse, berühmte" Männer haben oft Schrott gesprochen.

Andererseits hat ers vielleicht ironisch gemeint.

So in der Art: Ein Dummkopf weiss selber, daß er ein Dummkopf ist.
Ein "Kluger" ist vielleicht aber doch nicht so klug, wie er meint.


Wie erkenn ich mich selber?

Vielleicht doch im Blick des Anderen? Des Mitmenschen, des liebenden Partners?


Ehre finde ich ist zwar eine seltene Tugend geworden, aber keine alte.
Sicher, ich kann in Menschenmengen keine Punkte damit machen, zu schlechte Erfahrungen haben die Massen damit gemacht.

Trotzdem denke ich, daß bei echten Freundschaften bzw. Partnerschaften gerade Ehre auch eine Rolle spielt.
Schliesslich ist der eine Freund "ehrlich", und dann gibt der andere Freund die "Antwort": Ich achte Dich.

Ehre des einen ist Voraussetzung für Achtung durch andere. Beides ist Voraussetzung für Freundschaft.

Aber, sorry: damit komm ich vom Thema ab.


Mal sehen, wer noch Lust hat, hier zu texten.

Ist ein schönes Thema, find ich.





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Nutzer: CandyAss
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geschrieben am: 20.08.2003    um 22:44 Uhr   
[schwarz]Ich wollte erst mal warten, was ihr dazu sagt, bis ich meine Meinung schreibe...

Ich verstehe das Ganze so, dass zwar jeder Mensch seine eigene Individualität besitzt, jedoch von der Gesellschaft so in seinem Handeln determiniert wird, dass er nicht mehr er selbst sein kann. Er verstellt sich so, wie er von der Umgebung gesehen werden will und gibt den Teil in sich auf, der sein eigentliches ICH ist. Und zu diesem ICH zurückzufinden ist ziemlich schwer, da man es schon in seiner Kindheit abgelegt hat und deshalb nicht genau weiß, wie es denn eigentlich aussieht. Erst wenn man dieses ICH, das einen Menschen so individuell macht, kann man wirklich SEIN!

Das Umfeld, die Freunde, Familie, Erziehung und Erfahrungen beeinflußen den Menschen so, dass man manchmal wirklich nicht mehr weiß, wer man ist!

Mag sein, dass es bei euch anders ist...Aber genau das ist mir schon öffters
aufgefallen!


Geändert am 20.08.2003 um 22:48 Uhr von CandyAss
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Nutzer: stormwizard
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geschrieben am: 21.08.2003    um 00:31 Uhr   
[i][schwarz]CandyAss: Ich wiederhohle mich ungern, deswegen lese meinen obrigen Eintrag nocheinmal, und du wirst bereits antworten auf deine äusserung finden.

Zabia: Oberflächlichkeit mit dummheit zu vergleichen ist ein gewagter schritt...
und ob die Dummköpfe immer wissen das sie Dummköpfe sind?...
"Wenige Menschen wissen wieviel man wissen muss um zu wissen wie wenig man weiß" (ich für meinen Teil weiß leider nicht mehr wer das sagte.)

des weiteren denke ICH (ich betohne das nun mal damit keiner sagt ich hätte hier eine allgemeingültige behauptung aufgestellt...) das man sich selber nur erkennen kann wenn man auch bereit dazu ist. Jeder hat ein selbstbild und ich weiß von mir, dass es oft sehr "geschönt" ist. Selective wahrnehmung. Man sieht nur das was man sehen will. Ich denke erst wenn man bereit ist zu sehen wie man wirklich ist (sich auch seine Fehler eingesteht) dann kommt mann schritt für schritt zu dem was man ist.



und schon Goethe schrieb in "Die leiden des jungen W.":

"Es ist ein einförmig Ding um das Menschen Geschlecht. Die meisten verarbeiten den größten Teil der Zeit, um zu leben, und das bißchen, das ihnen an Freihet übrigbleibt, ängstigt sie so, dass sie alle Mittel aufsuchen, um es loszuwerden."

Der gute Herr, hatte recht. und beschrieb schon damals was viele heute noch nicht wissen.


..::[Die Dummheit gedeiht auch im Vakuum]::..
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geschrieben am: 21.08.2003    um 01:47 Uhr   
(zitat)[i][schwarz]CandyAss: Ich wiederhohle mich ungern, deswegen lese meinen obrigen Eintrag nocheinmal, und du wirst bereits antworten auf deine äusserung finden.(/zitat)

Moment...Ich hatte mir deinen Beitrag schon durchgelesen...Und du musst dich auch ganz
und gar nich wiederholen...Das verlangt hier ja Keiner...
Allerdings hatte mich Zabia nach MEINER Meinung gefragt...Und da ich ja nicht so bin, hab ich auch mal was dazu geschrieben...Was du denkst,
hat allerdings nichts mit damit zu tun, was ich denke!
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Nutzer: stormwizard
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geschrieben am: 21.08.2003    um 02:06 Uhr   
(zitat)[schwarz]Ich verstehe das Ganze so, dass zwar jeder Mensch seine eigene Individualität besitzt, jedoch von der Gesellschaft so in seinem Handeln determiniert wird, dass er nicht mehr er selbst sein kann. Er verstellt sich so, wie er von der Umgebung gesehen werden will und gibt den Teil in sich auf, der sein eigentliches ICH ist. Und zu diesem ICH zurückzufinden ist ziemlich schwer, da man es schon in seiner Kindheit abgelegt hat und deshalb nicht genau weiß, wie es denn eigentlich aussieht. Erst wenn man dieses ICH, das einen Menschen so individuell macht, kann man wirklich SEIN!

Das Umfeld, die Freunde, Familie, Erziehung und Erfahrungen beeinflußen den Menschen so, dass man manchmal wirklich nicht mehr weiß, wer man ist!
(/zitat)

(zitat)Ich bin was ich bin und das ist alles was ich bin, doch ist es auch das was ich sein will? oder ist es nur ein trugbild meiner selbst das ich mir solange eingeredet habe das ich es selber glaube? Doch wenn ich selber an dieses trugbild glaube ist dieses trugbild dann nicht vielmehr kein trugbild mehr sondern etwas zu dem ich geworden bin?(/zitat)

Und ich wollte Dich damit nicht angreifen, sondern mir lediglich die soeben gemachte mühe ersparen ... alles nocheinmal zu schreiben. habe nicht behauptet das deine Meinung falsch ist es ist DEINE Meinung. sondern lediglich den umstand beschrieben das ich bereits geantwotet hatte darauf.


nun wie dem auch sei, dieser Beitrag ist bestimmt nicht zuim streiten sondern zu diskutieren von dir eröffnet worden allso werde ich darauf nicht weiter eingehen ...
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geschrieben am: 21.08.2003    um 23:29 Uhr   
Schade, heut hab ich keine Zeit.

Unheimlich interessant Eure Gedanken.

Ich geb noch zu: der Vergleich war wirklich schlecht formuliert. Ich bin nämlich nicht überzeugt, daß Dummheit und Oberflächlichkeit auch nur ähnlich sind.

Ich hab wirklich Zeitdruck.

Ich hoff, ich hab Samstag Zeit.

Hier muss ich genau lesen, überlegen formulieren.

Candyass:

Ich dnek wie Du.

Ich überleg mal, ob das Wort "Midlifecrisis" was mit "Sein Sein suchen, finden" zu tun haben kann. Da stellt mann auch alles in Frage. Und die Umgebung schüttelt vielleicht den Kopf.

(Das haben Frauen wohl auch? Ich glaub ich bin gerade im richtigen ALter. )
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Nutzer: CandyAss
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geschrieben am: 22.08.2003    um 00:18 Uhr   
(zitat)(zitat)[schwarz]Ich verstehe das Ganze so, dass zwar jeder Mensch seine eigene Individualität besitzt, jedoch von der Gesellschaft so in seinem Handeln determiniert wird, dass er nicht mehr er selbst sein kann. Er verstellt sich so, wie er von der Umgebung gesehen werden will und gibt den Teil in sich auf, der sein eigentliches ICH ist. Und zu diesem ICH zurückzufinden ist ziemlich schwer, da man es schon in seiner Kindheit abgelegt hat und deshalb nicht genau weiß, wie es denn eigentlich aussieht. Erst wenn man dieses ICH, das einen Menschen so individuell macht, kann man wirklich SEIN!

Das Umfeld, die Freunde, Familie, Erziehung und Erfahrungen beeinflußen den Menschen so, dass man manchmal wirklich nicht mehr weiß, wer man ist!
(/zitat)

(zitat)Ich bin was ich bin und das ist alles was ich bin, doch ist es auch das was ich sein will? oder ist es nur ein trugbild meiner selbst das ich mir solange eingeredet habe das ich es selber glaube? Doch wenn ich selber an dieses trugbild glaube ist dieses trugbild dann nicht vielmehr kein trugbild mehr sondern etwas zu dem ich geworden bin?(/zitat)

Und ich wollte Dich damit nicht angreifen, sondern mir lediglich die soeben gemachte mühe ersparen ... alles nocheinmal zu schreiben. habe nicht behauptet das deine Meinung falsch ist es ist DEINE Meinung. sondern lediglich den umstand beschrieben das ich bereits geantwotet hatte darauf.


nun wie dem auch sei, dieser Beitrag ist bestimmt nicht zuim streiten sondern zu diskutieren von dir eröffnet worden allso werde ich darauf nicht weiter eingehen ...(/zitat)

Dann hatte ich dich falsch verstanden...Es kam für mich so rüber!
Und ich hatte nicht vor, mich mit dir zu streiten...So weit kommt es noch..
Geändert am 23.08.2003 um 16:57 Uhr von CandyAss
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Nutzer: stormwizard
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geschrieben am: 22.08.2003    um 01:08 Uhr   
[i][schwarz]Hätte mich auch gewundert, Zabia...
Na da bin ich ja Montag mal gespannt was du zu sagen hast....


Candy: Na dann hätten wir das ja, sorry wenn's falsch rüber kam.


-><-><-><-><-

Every eye sees ist's own spechial vision;
Every ear hears a most differend Song;
In each man's troubled heart, an incision
would reval a unique, shamful wrong.

Stranger fiends hide here in human guis
than reside in the valleys of Hell.
But goodness, kindness and love arise
in the heart of the poor beast, as well.

"The Book of Counted Sorrows"

Jedes Auge hat seine eigene Vision;
Jedes Ohr hört ein anderes Lied;
Ein Einschnitt in jedermann's bewegtes Herz
würde beschämend falsche Einzigartigkeit enthüllen.

In der menschlichen Erscheinung verbergen sich böse fremde Geister
die in den Dörfern der Hölle wohnen.
Doch Tugend, Güte und Liebe entspringen
genauso dem Herzen des armen Tieres (Untieres)

"Das Buch gezählten Leides"

Ich hab das mal übersetzt, habe nur das Englishe original, ausserdem klingt es besser und ist lyrisch korrekt.

..::[Die Dummheit gedeiht auch im Vakuum]::..
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geschrieben am: 22.08.2003    um 02:22 Uhr   
Meinst wirklich, ich denk 2 Tage über etwas nach, storm?

Da müsste die Woche ein Jahr dauern.

Na, ich kann nicht schlafen. Guck ich halt hier rein.


Ich schau aber nur vorbei ...

Schock lass nach: Um halb 3 willst , daß ich Englisch übersetze?

Sei gnädig!!!!
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"Autor"  
Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 22.08.2003    um 02:54 Uhr   

Jedes Auge hat sein eigenes Bild;
Jedes Ohr hört das Lied unterschiedlich;
Ein Skalpellschnitt in jedes bekümmerte Herz
enthüllt auch einzigartig beschämende Missstände.

Fremdere Teufel verbergen sich in menschlichen Wesen,
als in den Dörfern der Hölle zu finden sind.
Doch Herzensgüte, Großzügigkeit und Liebe wachsen
im Herzen des schwachen Untieres ebenso.


"Buch der gezählten Sorgen"


Na, geht noch. (Mit Deiner Hilfe und mit Babylon. Und freier Ãœbersetzung.)

Nicht denken, ich will Dir zeigen, meins wäre besser.

Ich hab mal mit Liebe einen langen englischen Text übersetzt (Jesus Christ Superstar). Der ist verlorengegangen. Mich hats einfach gejuckt. Hab abe rzuwenig Dictionarys.

Zeigt, wie verschiedene Menschen denselben Text interpretieren, nicht? Vielleicht spielt auch unser unterschiedliches Alter eine Rolle.

Nun aber wieder zurück zum eigentlichen Thema, oder zu Bett.

Obwohl:
Irgendwie passt dieser Text ja doch zum Thema.
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"Autor"  
Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 22.08.2003    um 03:08 Uhr   
Interessant, Euch beide zu vergleichen.
Candy und storm.

Candy macht das ganze analytisch. Er abstrahiert.
Storm zeigt anhand von Zitaten wie er denkt.

Zu dieser frühen Stunde kann ich nur sagen, ich stimme Euch beiden gefühlsmässig zu.

Ich bevorzuge (heisst nicht: beherrsche!) die Analyse.

Werther zum Beispiel hab ich nie gelesen.

Von Werther wusste ich als Schülerin nur: Dieses Buch hat eine Selbstmordwelle ausgelöst.

Da hab ich nicht mehr gewagt es zu lesen.
Und dann hat die Gelegenheit gefehlt.

Dein Zitat, storm, zeigt mir, dass das sehr schade ist.

Wahrscheinlich ist es wirklich so:

Alte, erhaltene Gedanken sind deshalb über manchmal Jahrhundert, Jahrtausende erhalten, weil sie den Menschen immer noch gültig sind.

(Ich kann nicht zum Thema kommen, rede nur drumrum. Bei diesem Thema befürchte ich, überfordere ich mich bzw. andere. Vielleicht leid ich doch an Midlifecrisis).

Hier tuts wirklich weh, wenn dann kommt, ich werde zu privat.

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"Autor"  
Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 22.08.2003    um 07:12 Uhr   
Maximallänge überschritten. weg.

Sorry.
Schade.
Früher konnt ich auf zurück, und alles retten.
Jetzt ist eine halbe Stunde Formulieren, Ãœberlegen weg.
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"Autor"  
Nutzer: Wavedancer
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geschrieben am: 22.08.2003    um 10:10 Uhr   
[i]Was ist, wenn ich andere nicht wissen lassen will, wer oder was ich bin?
Wenn ich anderen ein Trugbild schaffe.

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"Autor"  
Nutzer: _TeArS_
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geschrieben am: 22.08.2003    um 11:12 Uhr   
[schwarz][i]Das ist ja quasi aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, da man es selbst so wählt.
In dem Falle gibt es zumindest einen Wissenden.
Geändert am 22.08.2003 um 11:17 Uhr von _Tears_

Geändert am 22.08.2003 um 12:22 Uhr von _Tears_

-[... Die, die mit dem Blitzlicht tanzt ...]-
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"Autor"  
Nutzer: Grassi
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geschrieben am: 22.08.2003    um 21:31 Uhr   
[gruen]ja ich geb kiffi (candy) recht...so seh ich es auch!

Und ich denke das es so gut wie unmöglich ist sein wahres Sein herauszufinden...denn man wird ja echt überall manipuliert..jetzt mal n beispiel (soll jetzt nicht lustig sein oder so)...kam mir so spontan...wenn ein Mensch den Schweißgeruch nicht abstoßend findet...eher angenehm! er selbst traut sich nicht kein Deo ranzumachen oder so, weil er ja sonst von der öffentlichkeit abgestoßen wird! Und so wurde er doch gleich von der Umwelt...Freunden und so manipuliert!
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"Autor"  
Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 22.08.2003    um 21:33 Uhr   
Ich bin sicher, Du selber schadest Dir am meisten.


Interessant in diesem Zusammenhang.

Ich war so intensiv im Forum:
Oft (unheimlich oft) hab ich am Nick, am Titel eines Beitrages "gewusst", da muss ich mich kümmern. "Der/die ist nicht echt.

Obwohl die Körpersprache fehlte.


Ich meine: Andere merken eher, ob Du "echt" bist.

Man fühlt sich einfach wohler, sicherer, hat Vertrauen, wenn der Andere sich seiner bewusst sind. Und zu sich steht.
Stehen kann, stehen darf, stehen will.
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"Autor"  
Nutzer: Gast_Zabia
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geschrieben am: 22.08.2003    um 23:07 Uhr   
Mir fällt grade ein:

Man muss unterscheiden zwischen Trugbild und jenem Bild, für das ich kein Wort finde, das aber fogendes benennen würde:

So, wie man sich einem Gegenstand aus verschiedenen Blickwinkeln nähern kann, und man immer ein unterschiedliches Bild wahrnimmt. Obwohl der Gegenstand doch immer derselbe ist. Das Bild also den Wert "true" bekomt, obwohl, würde sich eine Gruppe Anderer z.B. in Ringformation sich dem Gegenstnnd näherte, jeder ein mehr oder weniger unterschiedliches Bild hätte.

(wenn es dafür kein Wort gibt, wäre für mich ein Indiz, daß man diesen Aspekt noch nicht oder noch nicht lange genug durchdacht hat. Wenn es ein Wort dafür gibt, und ich weiss nix davon, dann könnte es sein, daß das die Antwort ist, auf eine Frage, von der ich nciht weiss, daß ich sie habe.)

Ein Trugbild dagegen ist ein Gegenstand, der sich maskiert. Der was vortäuscht, der "betrügt". Hier empfinde ich "den" Gegenstand als 2 Gegenstände. Was die ringförmig sich Nähernden zu sehen bekämen, ist nicht immer der gleiche Gegenstand. Je nach Annäherung, Blickwinkel kriegen die Einen die Maske, die Anderen den Gegenstand ins Bild. Hier gilt der Wert "false".
Zusätzlich besteht die Gefahr, wenn das Trugbild das gewählte Antlitz eines Menschen ist, denkt er, er wäre "true", während die anderen "false" wahrnehmen". Da besteht die Gefahr eines Konfliktes. Der, der den Wert "false" liefert, ist aber nicht Herr der Lage. Ihm fehlt die wichtigste Information. Er weiss über seinen "false"-Wert nicht Bescheid. - Alle anderen aber wohl.
Geändert am 23.08.2003 um 08:06 Uhr von zabia
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"Autor"  
Nutzer: stormwizard
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geschrieben am: 26.08.2003    um 19:28 Uhr   
[i][schwarz]Nun, wie ich weiter oben bereits erwähnte...: Was passiert wenn die person so sehr an dieses "Trugbild" glaubt das die persohn dahinter irgendwann zu diesem trugbild passt, will also meinen das das trugbild dann kein trugbild mehr ist sondern der tatsache entspricht.

Doch hat nicht jeder von uns sein eigenes trugbild?
Ich bin an manchen stellen nohnichtmal bereit meine eigene unfähigkeit zu erkennen, wieso sollte ich sie anderen offen da legen wollen?
und ich denke so geht es uns allen.

Zabi: Die Leiden des jungen W. von Goethe ist ein recht schwiriges Buch im dem W. (Werther) keinen anderen ausweg mehr als den suizid sieht.
in "Die neuen Leiden des jungen W:" von Ulrich Plenzdorf wird die ganze geschichte nocheinmal in neuzeit aufgerollt und W. (Wibeau) begeht auch eine art selbstmord doch ist dies ehr unterbewusst.
Nunja es lohnt sich beide Bücher zu lesen und sie gegeneinander zu halten. ich kann nicht sagen welches mir besser gefällt. sie beide gehen leider nicht mit einem für mich sehr wichtigem spruch konform, der da wäre:
"Von Geburt an beginnt man zu sterben, das leben ist nur der Weg in den Tod. Doch bedenke: Der Weg ist das Ziel!"

habe euch nun erstmal wieder genug gequält....

gehabt euch wohl,
-JoH-
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