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geschrieben am: 19.09.2003    um 19:17 Uhr   
@wave

Ich gehe weiterhin von Moses aus, aber stimmt, im Prinzip nicht weiter wichtig, sich mit so Lapalien aufzuhängen.

(zitat)Spoo, genau davon sprach ich. Warum rechneten sie damit? Sie können es weder errechnen, noch schätzen.(/zitat)

Es konnte nicht Zeit und Stunde von Harmagedon errechnet werden (die ja nur der Vater weiß), aber ab wann Jesus zu regieren begann.

Ist aber glaub ich zu früh, da in die Tiefe zu gehen.


(zitat)
Ich habe schon oft mit Zeugen Jehovas zu tun gehabt und diese hielten sich für die Auserwählten Gottes, die als einzige in das Paradies bzw. neben Christus wachen werden. Ich halte das für Hochmut und eine Dreistigkeit ohne Gleichens sich über die richterliche Gewalt Gottes zu stellen.(/ziatat)

Ich glaube, da verwechselst du einiges oder vermischst etwas. Es gibt ein Mal die 144000, die mit Christus über die Erde regieren werden und dann gibt es eine grße Volksmenge, die niemand zählen kann (Offenbarung 7:9) und die auf der paradiesischen Erde leben werden. Zeugen Jehovas sind keine Richter, daher können sie nicht sagen, wer auferstehen wird und wer nicht. Es werden jedenfalls nicht alle Zeugen Jehovas auferstehen, weil auch unter ihnen Heuchler sind, die sich gut verstellt haben, so dass sie nicht rausgeschmissen wurden. Es wird auch nicht jeder Andersgläubige vernichtet werden. Es kommt auf die Herzenseinstellung an. Jehova kann ins Herz sehen (1.Samuel 16, 7) und kann daher eine absolut gerechte Entscheidung darüber treffen, wer gerettet wird und wer nicht. Ein kleiner Junge in Afrika z.B. wäre vielleicht ein Zeuge Jehovas geworden, wenn er ZJ und die Bibel kennengelernt hätte. Das klappte aber nicht, weil er vorher von einer Miene oder Granate getötet wurde. Jehova weiß aber, wie sich der Junge entschieden hätte, wenn er die Chance bekommen hätte Jehova kennenzulernen. Andere Menschen bekommen in ihren Leben vielleicht nur 1 oder 2 Mal gepredigt und wären erst beim 3,4,5,6... Mal zum Entschluss gekommen, die Bibel zu studieren und darauf dann (nach längerem studieren) ein Zeuge Jehovas zu werden. Auch da weiß Jehova was passiert wäre wenn... . (Ich weiß gar nicht, wie oft ich mit Zeugen Jehovas geredet habe, bevor ich ihnen und der Bibel mal ernsthaft auf den Zahn fühlen wollte)

Natürlich behauptet Zeugen Jehovas "Jehovas Volk" zu sein, falls du das meintest. Ist ja logisch, sollten sie sich als Satans Volk bezeichnen oder als Volk dieser Welt? Die Bibel gibt die Kriterien, woran man das Volk Gottes erkennen kann und ab wann man dazugehört. Wenn ZJ meinen diese biblischen Kriterien zu erfüllen, dann können sie sich auch als Gottes Volk bezeichnen.

Spoo




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geschrieben am: 19.09.2003    um 19:49 Uhr   
(zitat)
»Das Erleben der allumfassenden Ganzheit des Seins findet seinen Ausdruck in der selbstlosen Hinwendung und mitfühlenden Liebe zu allem Lebendigen.(/zitat)

Ziemlich verrückt. Nichts gegen die Liebe zu allem Leben, aber sich dann als "allumfassendes Ganzes des Seins" zu verstehen ist mir dann zu abgehoben. "Ich darf keinen was tun, denn alles ist aus dem aus dem ich bin, wir sind alle eins und das Schilf, der Floh, die Elefanten, sind wir nicht alle Geschwister?"

(zitat)
Voraussetzung zur inneren Bereitschaft, unser Herz für alle Wesen zu öffnen, ist jedoch die in der Zen-Praxis sich vollziehende Befreiung von allen Verhaltensmustern und Denkmodellen.
(/zitat)

Sich von allen Verhalten und Denkmodellen befreien? Klingt für mich nach "format Brain:"

(zitat)
Denn nur durch die Überwindung unserer eigenen Konditionierungen kann die Welt der Gegensätze überstiegen und die Wesensgleichheit mit allen Wesen erfahren werden. Nur so finden wir Frieden in uns selbst und setzen damit Liebe, Toleranz und Frieden in die Welt.«(/zitat)

(Was ist Konditionierung?
Encarta sagt: [b]Konditionierung[/b], Bezeichnung für zwei elementare Formen des Lernens: erstens die klassische Konditionierung, bei der ein neutraler Reiz den Auslöser eines Reflexes ersetzt (Reizsubstitution) und selbst zum Auslöser des Reflexes wird; zweitens die operante Konditionierung, bei der ein Verhalten bezüglich seiner Auftretenswahrscheinlichkeit zunimmt, wenn ihm als Konsequenz ein Verstärker in enger zeitlicher Nachbarschaft folgt (siehe Behaviorismus).)

Das Ziel Frieden mit sich und der Welt zu haben ist ja gut, aber durch diese Methode? Im Grunde alles derzeitige Denken restlos aufgeben. Dann denkt man nicht mehr in Schubladen, unterscheidet nicht mehr zwischen den menschlichen Rassen und sozialen Schichten, das ist ok, aber auch die positiven Denkmodelle gehen mit verloren. Wenn man dann nichts mehr voneinander abgrenzen kann ist alles eins.

Stell ich mir ziemlich schlimm und wenig erstrebenswert vor.

Wie denkst du denn selbst über dieses Zen-Meister Zensho Zitat, Zabia? Vielleicht kann man es auch freundlicher interpretieren.

Spoo

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Nutzer: Sir_Roco
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geschrieben am: 25.09.2003    um 17:54 Uhr   
die diskussion geht bereits jetzt über meine möglichkeiten hinaus, sowohl zeit,lust als auch intellekt betreffend *g*
deswegen picke ich mir jetzt nur kurz deine (wavedancers) fragen an mich heraus um dich net zu enttäuschen ;)

(zitat)
Aber von welchen Geschichten sprichst du jetzt? Die einzige Geschichte von der ich sage, sie habe mich gelangweilt, ist der "Bauplan" des Zeltes.(/zitat)

ich finde vieles langweilig. allerdings lese ich sehr gerne in meiner alten kinderbibel.

so.

immernoch am lachen?

fertig?

*g*

das kommt davon das dort die selben geschichten,die selbe message aber nicht eben jene selbe nervötend-altmodische sprache drinsteckt. sie ist also in erster linie für mich unterhaltsamer zu lesen. und darum geht es mir auch auch eher als um einfachheit. ich stimme dir zu : die bibel ist gar nicht so schwer wie viele behaupten. sie ist nur.. wenn ich mir das mal erlauben darf sowas in zusammenhang mit einer heilgen schrift in den mund zu nehmen : "furz trocken geschrieben". gut,das ist geschmackssache. es mag leute geben die das nicht finden. aber die befinden sich mit sicherheit in der minderheit.

(zitat)
Ich gebe zu, dass ich der Herr der Ringe nicht gelesen habe (...) (/zitat)

kein problem. *g* (/zitat)

(zitat) (...) (ich erwähne jetzt nicht die Verfilmungen, da die Bücher eh meist besser sind) von daher bitte ich um Erläuterung deiner Aussage über die Werte und inwiefern hat dich eine Fantasiegeschichte geprägt? (/zitat)

erstmal wieder eine frage an dich: wieso benutzt du das wort "fantasiegeschichte" ? ist das wichtig?

zu deiner frage: der herr der ringe hat mich unglaublich begeistert und mich einige dinge gelehrt.. so zb die wichtigkeit von freundschaft.. die wichtigkeit für dinge einzustehen die wichtig sind.. die botschaft das liebe alles schaffen kann aber das man manchmal auch eben einfach kämpfen muss um das richtige zu erreichen.. und - so wahr ich hier schreibe - der herr der ringe hat mich zu einem monogamen menschen erzogen!

das was ich eben schrieb mag für einige andere hier auf "braveheart" zutreffen.. *lol* - aber auch jemand der noch nie herr der ringe gelesen hat sollte sehen das es nicht umsonst das meist verkaufte buch der welt(NACH der bibel!) ist.. es beeinflusst millionen menschen auf der welt rund um den kontinent..(genau wie die bibel).. und verbreitet eine gute botschaft(genau wie die bibel).. also muss ja irgendwas dran sein,hm?^^


Geändert am 25.09.2003 um 17:56 Uhr von Sir_Roco
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geschrieben am: 27.09.2003    um 00:46 Uhr   
@ Roco
"Der Herr der Ringe" ist von Menschen ausgedacht und beinhaltet bei weitem nicht so viele Themenbereiche, wie die Bibel. Das ist meine Meinung dazu. Darüber länger zu reden würde zu nix führen, da du die Bibel nicht richtig kennst und ich dieses Buch nicht gelesen habe.

Die Kinderbibel zu lesen ist übrigens nicht schlecht. Sie kann eine gute Hilfe sein, wenn man es mit der richtigen Bibel mal versucht, da einem dann die Personen und die Chronologie schon etwas vertrauter sind.

Was dein Problem mit dieser "schrecklichen Sprache" angeht: Mit welcher Bibelübersetzung hast du es schon versucht?

Spoo

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Nutzer: Sir_Roco
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geschrieben am: 02.10.2003    um 11:20 Uhr   
(zitat)@ Roco
"Der Herr der Ringe" ist von Menschen ausgedacht
(/zitat)

und?
(zitat) und beinhaltet bei weitem nicht so viele Themenbereiche, wie die Bibel.(/zitat)

stimmt. ändert nichts an meiner aussage das es mich mehr beeinflusst hat als die bibel.
(zitat)
Darüber länger zu reden würde zu nix führen, da du die Bibel nicht richtig kennst und ich dieses Buch nicht gelesen habe.(/zitat)

okidoki

(zitat)
Die Kinderbibel zu lesen ist übrigens nicht schlecht. Sie kann eine gute Hilfe sein, wenn man es mit der richtigen Bibel mal versucht, da einem dann die Personen und die Chronologie schon etwas vertrauter sind. (/zitat)

stimmt.

(zitat)
Was dein Problem mit dieser "schrecklichen Sprache" angeht: Mit welcher Bibelübersetzung hast du es schon versucht? (/zitat)

werde ich zuhause nachschlagen. bin im augenblick woanders. allerdings fürchte ich das es kaum etwas ändern wird..


Geändert am 02.10.2003 um 11:26 Uhr von Sir_Roco

Geändert am 02.10.2003 um 11:26 Uhr von Sir_Roco
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geschrieben am: 12.10.2003    um 11:14 Uhr   
[i]Warum sollte ich lachen? Weil du in einer Kinderbibel liest?
Ich muss mich Spoo anschließen und füge hinzu, dass ich ja nicht sagte, dass z.B. "Der Herr der Ringe" keine Botschaften rüber brächte. Meiner Meinung nach ist die Bibel das Buch des Lebens, weil im Grunde alles dort geschrieben steht, was zum Leben gebraucht wird. Nehmen wir mal das Beispiel mit Bileam, der seinen Esel regelrecht verdroschen hat, weil der Esel dem Engel nicht ausweichen konnte. Der Engel hätte Bileam niederstrecken wollen, doch er durfte es ja nicht. Soviel zum Thema Tierquälerei.
Aber gut, ich möchte nicht den Eindruck erwecken als wolle ich die Bibel als einziges wirklich "botschaftlastiges" Buch darstellen und alles andere sei nur Unfug, denn auch Menschen sind ja auch durchaus in der Lage Dinge aufzuschreiben, die den Menschen in sich betreffen.
Doch im Grunde hat Spoo ja schon geäußert, dass die Bibel bzw. Gott durch die Bibel lediglich ein breiteres Spektrum an Themen anspricht.

Spoo, ist die Übersetzung so wichtig? Meiner Kenntnis nach sind alle gleich, unterscheiden sich vielleicht nur in ein paar Wörtern.
Roco, ich gebe dir Recht, dass sich die Sprachen (vor allem die alten) recht schwierig lesen lassen, doch finde ich, dass es eben auch interessant ist. Zum Beispiel ließe sich auch so chronologisch feststellen, dass Abraham und Moses nicht ein und dieselbe Person sind.

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geschrieben am: 12.10.2003    um 20:42 Uhr   
Richtig Wave. Die Bibeln sind im Grunde alle gleich, aber sollte er eine in altdeutschgeschriebene Luther im Schrank stehen haben, dann könnte ich schon verstehen, warum er keine Lust hat darin zu lesen. Manchen Menschen liegt auch nicht jede Formulierung. Die einen lesen vielleicht lieber die Elberfelder , weil sie ihrer Meinung nach den Sinn schöner formuliert als die Luther.

Spoo
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geschrieben am: 12.10.2003    um 21:41 Uhr   
Das Zen-Zitat hab ich anders ausgelegt, als Du, Spoo.

Da ist gemeint, wenn man eine andere Sichtweise entwickelt, anders denkt, als im Westen gelehrt wird, wenn man sich von Vorurteilen befreien kann, und das Leben an sich intensiver erfährt, kriegt man eine andere Sichtweise in bezug auf Natur, auf eben alles Lebendige.

Und man ist sanfter, läßt mehr zu, entwickelt eine intensive Liebe zu allem Lebendigen, daß einfach keine Gewalt, keine Kriege mehr zulässt.

So hab ich das irgendwie verstanden.

Nun, Zen ist nicht so ganz mein Fach, ich hab vorher nur "Zen in der Kunst des Bogenschiessens" gelesen.
Das hat mich aber uahc sehr beeindruckt.

Als ich selber mich in meiner Jugend intensiv mit der Bibel beschäftigt habe, war ich absolut erstaunt, warum dieses Buch uns religiösen Menschen nciht durch die Kirche nahegebracht wurde.

Heute weiss ich: "Wissen ist Macht." Und weil es auch in Religionen Hierarchien gibt und es dort wie fast überall um Macht geht, liegt genau da der Grund, warum manche Bücher sozusagen "exklusiv" sind, nicht allen zugänglihc sein sollen.

Ich hab nicht nur die Bibel als wichtiges altes Buch kennen- und schätzen gelernt.

Auch die Bhagavadghita der Hare Krishna-Sekte erhebt den Anspruch ein seit langem überliefertes Wissen zu enthalten.

Ebenso der Koran.

Und das älteste Buch, mehr als 4000 Jahre alt, aber eher soziologisch und politisch als religiös: Das I GING der Chinesen. Mit Kommentaren von Konfuzius.

In allen diesen Büchern erfährt man, wie Menschen in der Vorzeit gedacht, gelebt, gehandelt, geglaubt haben.

Das macht diese Bücher so wertvoll.

Auch wenn ich weiss, nicht alles, was in unsere heutige Zeit überliefert wurde, wurde buchstabengetreu aufgeschrieben.

Oft ist erkennbar, daß Sachen eingefügt, uminterpretiert wurden. Besonders an der Bibel. Ich persönlich kann nicht glauben, daß Jesus tatsächlich die Frauen seiner Zeit als Nichtmenschen angesehen hat. Schon das Beispiel der Maria Magdalena zeigt, daß Jesus Frauen um sich hatte, und Frauen auch geschätzt hatte. Genauso wie Maria Magdalena auch Jesus "gedient" hatte, indem sie ihn salbte.
Die Bibel lässt erkennen, daß sie von Männern für Männer überliefert wurde. Und zwar für Männer der Kirche.

Erst Martin Luther hat die Bibel der Kirchenmänner zu einer Bibel für alle Männer gemacht, indem er sie verbotenerweise in die deutsche Sprache übersetzte.
Martin Luther ist aber eben der Prediger der zitiert wird mit:

"Wenn Du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!".

Und das in der Zeit der Inquisition, in der Zeit wo Millionen Frauen, auch viele Männer, sogar kirchliche Funktionäre, unmenschlich gefoltert, und gepeinigt und verbrannt wurden. Und ganze Familien für Generationen gebrandmarkt waren dadurch. Und ihr Vermögen verloren und ihre Rechte.

Im Namen des Glaubens, um das Vernögen der Kirchenfürsten zu mehren und die Machtfülle auszuweiten und zu erhalten.



Ich für mich zieh da das I GING vor. Dort geht es nicht um Krieg und Mord und Religion sondern um Verhaltensweisen. Um Verhaltensweisen, die das Leben in der Natur in Gemeinschaft mit anderen Menschen erträglicher machen, verständlicher. Ich seh das I GING als Spiegel meiner Seele.



[rot]ich muss mcih korrigieren: Nicht Luther hat den Ausspruch gemacht, sondern Friedrich Nietzsche! Luther hat anderes gesagt, aber ich kann mich momentan nicht erinnern.[/rot]

Geändert am 28.10.2003 um 07:39 Uhr von zabia
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geschrieben am: 27.10.2003    um 23:49 Uhr   
(zitat)
Oft ist erkennbar, daß Sachen eingefügt, uminterpretiert wurden. Besonders an der Bibel. Ich persönlich kann nicht glauben, daß Jesus tatsächlich die Frauen seiner Zeit als Nichtmenschen angesehen hat. Schon das Beispiel der Maria Magdalena zeigt, daß Jesus Frauen um sich hatte, und Frauen auch geschätzt hatte. Genauso wie Maria Magdalena auch Jesus "gedient" hatte, indem sie ihn salbte.
Die Bibel lässt erkennen, daß sie von Männern für Männer überliefert wurde. Und zwar für Männer der Kirche.
(/zitat)

Natürlich war Jesus nicht gegen Frauen und die ganze Bibel ist es nicht. Wo steht etwas dergleichen?

(zitat)
Erst Martin Luther hat die Bibel der Kirchenmänner zu einer Bibel für alle Männer gemacht, indem er sie verbotenerweise in die deutsche Sprache übersetzte.
Martin Luther ist aber eben der Prediger der zitiert wird mit: "Wenn Du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!".
(/zitat)
Die Bibel hat er korrekterweise übersetzt, vieles andere was er getan hat war fürchterlicher Murks (z.B. Hexenverfolgung).

(zitat)
Und das in der Zeit der Inquisition, in der Zeit wo Millionen Frauen, auch viele Männer, sogar kirchliche Funktionäre, unmenschlich gefoltert, und gepeinigt und verbrannt wurden. Und ganze Familien für Generationen gebrandmarkt waren dadurch. Und ihr Vermögen verloren und ihre Rechte.


Im Namen des Glaubens, um das Vernögen der Kirchenfürsten zu mehren und die Machtfülle auszuweiten und zu erhalten.(/zitat)

Und wie du weißt, kann man all diese Grausamkeiten nicht biblisch rechtfertigen. Daran sind die Früchte Satans zu erkennen.

(Elberfelder)
1.Johannes 3:10 Hieran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels: Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott, und wer nicht seinen Bruder liebt.

Spoo


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geschrieben am: 28.10.2003    um 07:58 Uhr   
Siehst, Spoo!

Du hast recht, in dem Du drauf hinweist, daß man die Menschen an ihren Früchten, an dem, was sie erreichen, was sie wollen, wie sie handeln, erkennt.
Und mit dem, daß Du schreibst, in der Bibel steht nichts, was viele Handlungen der Menschen, die sie im Namen von Religionen tun, rechtfertigen.

Weisst: Die Bibel hab ich in Zusammenhang mit dem Frauenbild deshalb so gründlich gelesen, weil mein Schwager, der Zeuge Jehova ist, sich darauf berufen hat.

Daß die Frau einem Mann untertan sei. Dem Vater erst, dem Ehemann später.

Mein eigener Gatte, hatte im bezug auf Hare Krishna Ähnliches von sich gegeben, aber dann noch getoppt:

Die Frau ist erst dem Vater unterstellt, dann dem Gatten und im Alter dem Sohn. Und wenn der Sohn sehr gläubig ist, dann heiligt und erhöht er dadurch seine Mutter.

Du darfst mir glauben, ich hab auch die Bhagavadghita sehr gründlich gelesen. Mir gings damals um meine Ehe, um meine Familie.

Damals hab ich festgstellt:

Grundzüge sind bei allen grossen Religionen gleich oder sehr ähnlich.
Alle stellen Barmherzigkeit, Nächstenliebe, Grosszügigkeit als Tugend hin.

Ich hab deshalb auch den Koran gekauft. Der Stil ist für mich als Westlerin etwas gewöhnungsbedüftig.
Aber auch der Islam hat christliche Wurzeln.


Wir zwei unterscheiden und in einem Fakt total:

Du machst etwas, das außerhalb vom Menschen steht, eben den Satan für alles schlimme verantwortlich.

Ich weiss dagegen:

Das Böse ist im Menschen. Sogar die christliche Religion sagt: Gott hat dem Menschen den freien Willen gegeben. Den Willen gut oder böse zu sein. (Sonst wären die Menschen ja wie Marionetten, und nicht wirklich für ihre Taten verantwortlich. Sonst könnten sie ewig auf Satan zeigen, und dem die Schuld geben, wo sie selber schuldig sind.)


[b]Der Mensch ist des Menschen Wolf[/b]


Eines der wenigen überlieferte Zitate, welches geschlechtsneutral ist. Darüber werd ich länder wohl nachdenken. Der, der dies gesagt (Thomas Hobbe, 1588 - 1679, hab gegooglet!) hat, der hat hier Frauen miteinbezogen.


Und ich bin der festen Ãœberzeugung: Dieser Ausspruch ist wahr (hat den math. Wert "true").
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geschrieben am: 28.10.2003    um 14:55 Uhr   
@zabia

Du verstehst mich falsch, Zabia. Wenn eine Frau von ihrem Mann misshandelt wird oder jemand tut sonst was böses, dann sage ich nicht, der Satan hats ihnen befohlen oder sie gelenkt. Der Mensch hat seinen eigenen Willen und für das was er tut ist er daher i.d.R. selbstverantwortlich. Satan heißt "Wiederstandsleistender". Er will sich Gott nicht unterstellen, was er im Paradies bewies, als er selbstherrlich wurde und erst in dem Moment zum Satan und zum Teufel wurde. Er fördert den Gedanken der Unabhängigkeit, dass man sich keiner Autorität unterstellen möchte, dass man auch selbstherrlich alles alleine macht und sich sein eigener Gott ist. Die Religionen haben ebenfalls bewiesen, dass sie nicht die Göttlichen Interessen vertreten, sondern selbstherrlich tun und handeln, um ihren Interessen zu dienen (hauptsächlich MACHT, MACHT, MACHT). Daher ist es Falsch die Bibel als Grund für dieses Übel verantwortlich zu machen, denn die Religionen stützen sich nur auf die Verse, die ihnen in den Kram passen, um ihre Macht zu stützen, die Gläubigen zu verblöden und auszunutzen. Daher kann man sie als Kinder Satans bezeichnen, sie lehren nicht die biblischen Wahrheiten, sondern verblenden die Menschen mit den eigenen Philosophien (2.Korinther 4:4) und die Geschichte zeigt seht deutlich wohin das immer geführt hat.

Es steht in der Bibel, dass der Mann das Haupt der Familie ist, aber damit ist eine große Verantwortung verbunden, die zum Vorteil der Frau sein soll. Der Mann soll seine Frau lieben, wie sein eigenes Fleisch (Ephesser 5:28,29; Kolosser 3:19) . Er soll sie behandeln, wie der Christus die Versammlung behandelt hat (liebevoll, demütig) (Epheser 5:25). Die Frau wird als EHRBAR bezeichnet (Sprüche 31-10-31). Christen sollen dem Beispiel Jesus folgen (1.Petrus 2:21) und du sagst ja selbst, das er Frauen nie schlecht behandelt hat. Dem Mann wird klar gesagt, wenn er seine Frau nicht gut behandelt, verliert er die Gunst Gottes (1.Petrus 3:7). Die Bibel sagt auch, wer seine Angehörigen nicht versorgt ist schlimmer als die Ungläubigen (1.Timotheus 5:8), also Geld versaufen, verspielen, zu faul zum Arbeiten sein, alles falsch in den Augen Jehovas.

So sollte man sich allgemein und selbstverständlich auch in der Familie verhalten:

(Elberfelder)
Epheser 4: 29 Kein faules Wort komme aus eurem Mund, sondern nur eins, das gut ist zur notwendigen Erbauung , damit es den Hörenden Gnade gebe! 30 Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung hin! 31 Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan, samt aller Bosheit! 32 Seid aber zueinander gütig, mitleidig, und vergebt einander , so wie auch Gott in Christus euch vergeben hat!

Die Bibel sagt auch, wie du, dass das Böse bereits im Menschen ist, aber natürlich, dass man dagegen ankämpfen soll (Römer 7:21-25).

Spoo










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