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Nutzer: fraumitkleid
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geschrieben am: 03.11.2000    um 00:50 Uhr   
ich weiß nicht ob es im weitesten sinne liebeskummer ist
also ich dachte liebeskummer hat was mit nicht erwiederte liebe zu tun
ich möchte weder behaupten das ich nicht geliebt werde noch das ich wirklich kummer hab
wenn ich keinen sinn finde für mich im moment so ist das sicher nur der tod eines teils meines egos
ich tue mich schwer mit dem gedanken
das jeder eine eigene wahrheit hat und jede wahr ist
wenn jeder wahrheit wirklich wahr wär
dann auch die eines mörders der glaubt töten zu dürfen
ich wollte ganz bewußt hier nicht gott anschneiden, da dann erst mal der aufschrei losginge wer wie glaubt und warum
ich bin auf der suche nach mir nicht nach gott
gott oder wie auch immer wer es nennt
suche ich erst wenn ich mich gefunden hab
ich kenn nicht so viele schlauen menschen die mal bücher geschrieben haben
aber sie klingen als ob sie sehr weise waren
es gibt für mich keine matterielle ziele
auch kein weg der sich mir zeigt
ich bewältige jeden tag indem ich mich im augenblick bemühe so offen und froh wie ich nur kann
jedoch werd ich das gefühl nicht los,
das das leben an mir vorbeigeht
das die tage vergehen die jahre ohne das ich mir ein stück näher gekommen bin
die aufgaben die ich erfülle kommen mir nicht selbst gewählt vor
obwohl ich mal den glauben hatte das jeder das anzieht was ihn fördert und alles
da ist was man zum zufrieden sein braucht
ich dachte mal das wir alle eins sind und uns gegenseitig
brauchen
werde ich nur noch gebraucht um die kinder zu begleiten und gott und mich anzuzweifeln?
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Nutzer: BillyBudd
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geschrieben am: 03.11.2000    um 13:59 Uhr   
liebe fraumitkleid!

du liebst das leben, aber das leben liebt dich nicht: welchen eindeutigeren liebeskummer kann es denn geben? aber im ernst: deine beiden längeren texte geben folgendes her: unzufriedenheit, sinn-/wertverlust(=liebe).problem der liebe: gibt es selbstlose liebe? alle nehmen, keiner gibt, keiner versteht mich: dass unrecht geschieht, fällt den anderen(den männern) nicht auf, weil jeder eigene wahrheiten verfolgt, die die jeweiligen schandtaten legitimieren. was bleibt: die kleine zufriedenheit des augenblicks, kleine ziele, stumpfsinn und identitätsverlust, fehlende transzendenz, erwägung, gott in’s spiel zu bringen: einmal im kreis gedreht, stehst du wieder vor der unzufriedenheit. wenn ich mir dann die mühe mache, aus deinem mythos die mytheme zu ziehen, erwecken diese den anschein, er sei von ökonomischem charakter: deine mühen zahlen sich nicht aus, das geschäft lohnt sich nicht, ich werde meinen kleinen kramladen des glücks schließen: konkurs(trauerfall). du gehst dabei von der falschen voraussetzung aus, dass liebe dann erfüllt und glücklich macht, wenn sie erwidert wird; die liebe ist genau dann geglückt, wenn du sie einem anderen individuum offenbarst und ihm die gelegenheit gibst, sie anzunehmen und zu erwidern. geschieht dies nicht, berührt es die sinnhaftigkeit deiner existenz nicht, sondern vielmehr die der seinen: er verfehlt sein ziel, nicht du: nicht die kugel verletzt ihn, sondern er sich selbst, indem er sich triebhaft konkretisiert, statt kugel zu verbleiben, die ihre bahn parallel zu der deinen in prästabilisierter (wer weiß?) harmonie verfolgt. man muss sich gott als ballistiker vorstellen. ( ich bin mir im klaren darüber, dass die rede von der kugel, die streng ihrer bahn bis in’s ziel folgt, düster verstanden werden könnte: denn in ihr ist keine freiheit; aber anders als streng deterministisch lässt sich ein lebenssinn nicht denken: wer sinnvoll lebt, lebt unfrei, wer sinnlos lebt, lebt unglücklich. das ist kein widerspruch: der sinn des lebens ist in diesem forum schon des öfteren thematisiert worden, und immer muten die, die am lautesten jammern, an wie schafe, die gerade aus dem schlachthof entkommen, schon nach dem metzger schreien, weil sie sich verirrt haben.) zu deinem problem mit der eigenen identität möchte ich nur bei explizitem bedarf etwas sagen, weil es so sehr mit dem problem des lebenssinns zusammenhängt, dass ich mich wiederholen müsste: wo ist die kugel mit sich selbst identisch? im rahmen dessen, was ballistisch vorgegeben ist: die flugbahn. (die antwort auf die frage nach dem wesen der liebe kann hier nicht geleistet werden: im außen. die antwort wird der geben, den du lieben wirst. dein spiegelbild siehst du dann in seinen augen; darin kannst du dich betrachten und erkennen, wo du stehst und wer du bist: die, die er liebt.)wenig antworten, aber immerhin die gewissheit, dass nicht dich allein die zweifel umtreiben: das mag trösten!


Geändert am 03.11.2000 um 14:03 Uhr von BillyBudd
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Nutzer: fraumitkleid
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geschrieben am: 03.11.2000    um 17:06 Uhr   
ich dachte immer ich wär der einzige der die anderen erkennt wenn er genau hinschaut
du hast in deinem text viele wörter mit denen ich nichts anfangen kann dennoch denke ich den sinn verstanden zu haben
es hilft mich leider nicht viel wenn ich sehe das du meinen augenblicklichen standpunkt siehst und sehr gut verbildlichen kannst (treffender wie ich)
aber vielleicht besteht die hilfe darin,das ich für einen moment gespührt hab,das es auch menschen gibt,die wie ich aus worten bander lesen können und auch bereit sind sich mit mir und meinem denken auseinanderzusetzen
ich komme mir oft vor als ob ich der einzige bin der die anderen versteht und sieht
aber mich kann niemand verstehen
über das was ich denke will keiner sprechen
anscheinend tut es den menschen zu weh sich selbst anzuschauen anzuzweifeln
oder es scheint ihnen verrückt
wie ich denke oder wie ich lebe
wenn ich jetzt sage ich würde gern mal mit dir reden ist es ehrlich auch wenn es mir unangenehm ist einen menschen zu treffen der mich sieht
meld dich wieder wenn du magst
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Nutzer: Gast_clare
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geschrieben am: 03.11.2000    um 21:18 Uhr   
hi
wie wärs wenn ihr mal von goethe "faust" lest vielleicht findet ihr dann den sinn des lebens...
außerdem bildet es noch....faust zu lesen

cu clare

ps: ich hab den sinn des lebens nicht gefunden....also in faust...
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Nutzer: Gast_BrAiN-Lord
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geschrieben am: 04.11.2000    um 01:50 Uhr   
Danke für die Loorbeeren Glorious! Natürlich stammen diese Worte von mir, ich greife fast nie auf Zitate zurück, was an meiner Unbelesenheit liegen könnte.
Warum du mich jedoch "kleiner" nennst bleibt mir verborgen, ich bin weder körperlich noch geistig klein (relativ zum Durchschnitt gesehen), und immerhin 20 Jahre alt.
Zudem befasse ich mich auch nicht erst seit gestern mit der Thematik...

Im Grunde muss ich sogar eine grosse Seelenverwandschaft zwischen mir und Fraumitkleid feststellen. Im übrigen: Du hast immer ein Ziel vor Augen, Fraumitkleid, und sei es ein Ziel zu finden oder wiederzuerlangen (DAS ist wohl im moment dein Ziel, wesshalb du auch sieses Forum eröffnet hast). Aber ich kenne das betäubende Gefühl jeglichen Verlustes von Lebenswillen aufgrund des Scheiterns bei der Suche nach dem eigenen Ziel. Und ich bin mir ziemlich sicher, dieses Ziel ist unerreichbar, ich glaube ich lebe nur um mich von diesem Gedanken abzulenken. Und um mich von der Banalität des Alltags abzulenken. Wichtig ist Phantasie, sie ist die einzig wirkliche Freiheit, die man im Leben hat. Gesellschaftlich ist Freiheit natürlich störend bzw. unsinnig, da hast du recht, BillyBudd. Aber genau das macht mir solche Angst, mir persönlich. Ich will nicht gefangen sein, ich will leben, und nicht dienen. Das schafft für mich keine Zufriedenheit, und wenn ich die nicht bekomme, schwindet auch der Sinn für meine Existenz.

Und ich möchte nochmal eines in den Raum werfen: Den Sinn des Lebens, nach dem hier dauernd gefragt wird, gibt es nicht und er ist auch nicht ermittelbar. Und wer wirklich darüber nachdenkt, auch wenn das paradox klingt, wird ihn niemals für sich persönlich finden, sondern zu dem Schluss kommen, dass er ein Phantasiegespinnst von uns Menschen ist. Stellt euch vor euer Computer kommt aufeinmal auf die Idee euch zu fragen, was für ihn der Sinn des Lebens ist. Hättet ihr eine Antwort für ihn??? Ihr könntet höchstens sagen: du existierst um zu dienen!!!
Aber wer will sich damit zufrieden geben, dass er lebt um in Unfreiheit zu dienen. Auch mit Liebe dient man nur, wenn sie nicht erwidert wird. Das vernichtet einen. Aber dazu habe ich ja schon meinen Senf gegeben. Insofern gebe ich dir da auch nicht ganz recht, BillyBudd.

Mein Beitrag klingt wahrscheinlich ziemlich pessimistisch, aber letztendlich versuche ich die Dinge doch positiv zu sehen. Vielleicht gehen unsere Gedanken wirklich zu weit, und die Antwort liegt ganz einfach auf der Hand: Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst, wir können es nicht erklären, nur hinnehmen. Solange du noch Freude empfinden kannst, Fraumitkleid, und sei sie noch so klein, lebst du, und dein Leben lohnt sich.

~BrAiN-Lord~

([email protected])

PS: Ich würde mich sehr über eine Mail von dir freuen Fraumitkleid oder über deine Addy. Mir ging es mal haargenau wie dir, und ich verstehe dich sehr gut...

Geändert am 04.11.2000 um 01:55 Uhr von BrAiN-Lord
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Nutzer: Glorious
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geschrieben am: 04.11.2000    um 15:18 Uhr   
Ich gebe mir erneut die ehre,

und sage meine meinung. Zuerst einmal zu Brainlord.
Du stellst dir wirklich die frage, warum ich dich kleiner nenne. Vielleicht kannst du sie dir selbst beantworten, wenn du dir deine Frage durchliest. Ansonsten: Glaub mir, ich verteile nicht gerne "Loorbeeren". Aber dass du das fühlst, was du sagst erkenn ich daran, dass du es deutlich sagst, ohne dich hinter irgenwelchen Fremdworten verstecken zu müssen.
Wobei wir gleich bei unserem nächsten Kandidaten wären: BillyBudd. Hmmm ich gebe es zu Billy, ich musste deinen Beitrag zweimal lesen, um ihn zu verstehen. Und nu: Asche auf mein haupt: Ganz habe ich ihn vielleicht noch immer nicht verstanden. Wow, du musst dich ganz schön dämlich gefühlt haben, dass du mir gleich so einen text hinpfefferst. So nu fang ich mal an, mich ein wenig zu verteidigen: Nummer eins: Marc Aurel war ein Centurio: Nicht jeder wird gleich als Imperator und Phlosoph geboren. Denke mal darüber nach. Auch dieser mensch hat sich entwickelt.
Zweitens: Du sagtest, dass wenn jeder sein ziel verfolgt, sich die gemeinschaft zersetzt. Nun, so ist es aber. Jeder verfolgt sein ziel. Und sei es das, einem anderen zu helfen. Wieso stellst du es dann so gefährlich da ....?
Und merkst du nicht, dass wir diese, ich zetiere: "über-individuellen aspekte der sinnesfrage" garnicht ausgesparrt haben. Sie haben sich nur getarnt. Um mit hilfe der naivität einiger wissenschaftler der gefahr des Vergessens zu entgehen. In erster linie geht es hier um das befinden von fraumitkleid. SIE ist ein individuum und braucht einen individuellen rat. Daher haben wir uns in erstr linie auf das individuelle konzentriert, es aber nie ganz ausgesparrt.
Verzeih mir, wenn du dich gleich provoziert gefühlt hast. Aber wie heisst es: "Wenn die wahrheit zu schwach ist, um sich zu verteidigen, muss sie zum angriff übergehen." Meine aggressive argumentationsweise, die ich des öfteren an den tag lege, hat einen bestimmten grund. Denke einmal darüber nach, dann wirst du vielleicht erahnen, was ich damit bezwecke.
Eigentlich hast du das, was wir vorher in unseren beiträgen erwähnten und erklärten nur wiederholt. Du hast ganz besondere wörter benutzt, die uns vielleicht ein wenig ängstigen sollten, aber nur wenig neues gesagt. Das merkt man selbstverständlich nur, wenn man sich deinen text mehrmals zu gemühthe führt, denn er hatte es in sich ...

einen moment bitte ...
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Nutzer: Glorious
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geschrieben am: 04.11.2000    um 15:19 Uhr   
so zweiter teil ...

Wirklich beeindruckt hat er mich aber nicht. Denn die wissenschaftliche erklärung einer sache verlangt bei weitem nicht so viel Courage und Talent, wie die Gefühlsmäße beschreibung, der gebrauch von sprachlichen bildern und besonderen stilistischen mitteln.
"Die verstehen sehr wenig, die nur das verstehen, was sich erklären lässt.". Marie von Ebner - Eschenbach sagte diese worte vor langer zeit. Vielleicht hatte sie recht. Vielleicht gibt es etwas, was du nicht verstehen konntest, weil dir die entsprechende ebene der intuition fehlte.
Was ich dir hoch anrechne, ist der akt der vegebung. Ich verdiente ihn vielleicht garnicht *schmunzelt*, da ich dir ja einen nagel in die stirn geschlagen habe. Ich werde mich bessern, es ist versprochen.

Nun noch einen satz von voltaire: "Alles um euch, alles in euch ist ein Rätsel, dessen Lösung zu eraten, dem menschen nicht gegeben ist." Vielleicht gibt es menschen auf dieser welt, die sich damit zufrieden geben sollten, Billy.

Vielen dank ...
Toni
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Nutzer: BillyBudd
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geschrieben am: 04.11.2000    um 21:52 Uhr   
„jeder verfolgt sein ziel. und sei es das, einem anderen zu helfen.“ das ‚und sei es‘ birgt die gefahr: für diesen konjunktiv ist der mensch nicht reif, altruistische ziele sind dem menschen unangenehme ziele: sie erfordern opfer. dem gefühl nach tendiert der mensch nicht zum altruismus, der intellekt erst schreibt ihn dem menschen vor. „sie ist ein individuum und braucht einen individuellen rat.“ sie ist ein mensch in einem konkreten lebensumfeld mit einem existentiell bedrohlichen problem: das ich nicht kenne. also kann ich gar nicht anders als auf eine abstrahierende methode zurückzugreifen; eine grube, in die du schon in dem moment gestürzt bist, in dem du sie individuum genannt hast. ich betrachte nicht sie, sondern ihr problem, soweit sie es geschildert hat: die nachteile dieser methode habe ich nicht verschwiegen. dass du meinen text verstanden hast oder verstehen willst, glaube ich dir nicht: er ist nichts weniger als eine wissenschaftliche erklärung: ich bin persönlich durch eine vergleichbare sinnkrise so sehr betroffen, dass ich es mir lange überlegt habe, überhaupt ernsthaft zu antworten, also etwas anderes zu geben als den billigen spott meines ersten beitrages. ich habe ihn in worten geschrieben, die mir eigen sind, ich habe keine anderen. einen geheimen sinn der verängstigung darin zu sehen, halte ich für abstrus, aber das ist deine sache. deine sache ist auch die routinierte provokation, für die du wohl gute gründe haben magst, aber gute gründe für ein absichtliches fehlverstehen meines textes (es ist so absolut, dass ich von absicht ausgehen muss) kann ich nicht erkennen und würde ich auch nicht akzeptieren können. dass mein herzblut eine andere farbe hat als deines: wie kann dich dieses faktum so sehr erschüttern? (um im bild zu bleiben: dies mal hast du den nagel nicht in die mitte meiner stirn geschlagen, sondern in die eines menschen, den du mit mir verwechselt haben musst.) ach so: deinem verständnis nach ist marc aurel in den lexika der zukunft wohl zu führen als: berühmtes kind in rom.ihm den ehrentitel philosoph zu unterschlagen ist so als würde man dich als ein wenig talentiert und couragiert bezeichnen statt als super-talentiert und super-couragiert. ich teile deine methoden nicht, aber du bist mir sympathisch: also gute nacht und schöne träume! fraumitkleid bitte ich um entschuldigung dafür, dass mein beitrag so gar nichts mit dem thema zu tun hat; ich hoffe, es geht dir gut!


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Nutzer: Glorious
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geschrieben am: 05.11.2000    um 16:48 Uhr   
Also,

habe heute augeschlafen, dann ein bisschen für die Uni gebüffelt und genieße gerade Omas schokoladenkuchen mit Zuckerguss.
Soweit ist alles okay. Schau nu mal wieder in die Foren und erhoffe mir natürlich einen Beitrag von dir, Billy. Zuerst mal: Danke das du mir geschrieben hast. Und dann: Vielleicht hast du recht.

Ich fange gleich an, mich zu deinen äußerungen zu vermerken: Du denkst, die menschen sind für diesen Konjunktiv nicht reif? Nun, da hast du vielleicht recht. Das war dann eindeutig mein fehler, dass ich es nicht so formulieren konnte, dass es jeder versteht. Ich kenne ein paar menschen, die sich dieses, anderen menschen zu helfen, zur lebensaufgabe gemacht haben.

Dann zetierst du mich und postwendend erklärst du das selbe wieder mit "deiner" dir mächtigen sprache. Und wenn ich dann sage, dass du nur das wiederholst, was wir schon gesagt haben (oder zum großen teil) hüpfst du im Kreis wie Rumpelstielzchen und sagst, ich habe nichts verstanden. Verzeih mir, aber das zeugt davon, dass du dir noch ziemlich unsicher bist. Oder du hast dich nach der sache, die dir passiert ist (Gott weeiss was) so in deiner ansicht verbohrt, dass es anscheinend kein zurück gibt.
Dann sagst du, dass du ihr problem nicht kennst, zwei zeilen später, erklärst du mir, dass du ihr problem betrachtet hast. Bitte sage mir, widersprichst du dir da nicht selber. Und ist es nicht genau das, was dir so schwer fällt?
Nun, wo ich wohl falsch lag, ist der punkt, dass du uns mit deinen bösen bösen (*schmunzelt*) fremdwörtern verängstigen wolltest. Vielleicht ist es wirklich deine art. Aber gebe acht: Frau mit kleid hat hier ein Problem. Wir reden nicht über das deinige. Und ich hoffe, dass du bereit bist ihr zu helfen (habe ich deinen lieben grüßen entnommen). Wieso versuchst du dann nicht auf ihrer ebene mit ihr zu kommunizieren. Wieso machst du es ihr durch so einen text nur noch schwieriger? Hmmm, nur als hinweis (weil de ja mit den stil. mitteln nisch so fit bist), das waren keine rhetorischen fragen. Ich würde mich über eine antwort sehr freuen.

mensch, ich brauche immer zwei seiten ...
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Nutzer: Glorious
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geschrieben am: 05.11.2000    um 16:49 Uhr   
Und: Ich habe deinen text nicht fehlverstanden. Vielleicht hast du ihn einfach nur falsch formuliert. Vielleicht hast du das, was du gefühlt hast, garnicht mit deiner speziellen schreibweise rüberbringen können. Wir erwarten nicht, dass du dich bei uns ausweinst, aber wenn es dich gefühlsmäßig so erwischt hatte, solltest du versuchen das auch ansatzweise so zu erzählen. Nicht so sprechen, als zetiertest du aus einem Buch für Psychologie und soziologie. "Wer sich neckt, der liebt sich" heißt ein altes sprichwort. Aber nicht: "Wer wie eine maschiene redet, meint es vom ganzen herzen!". Ich weiss, dass ist wieder was zum nachdenken.
Die red hot chili peppers schrieben einst einen song namens "Other side". Hör ihn dir mal an: "How long will I slide, seperate my side ..." Ich fürchte, dass nicht nur ich dich verwechselt habe, sondern du dich selber.
Hey, guter vergleich, das mit marc und talentiert und ... na du weisst schon. Ich habe seinen titel nicht voll genannt. Man möge mir verzeihen, aber ich habe das für nebensächlich gehalten. Das was er sagte, war es, was mir wichtig war. Wenn du immer nen lebenslauf mitgeliefert haben möchtest, muss ich mir die zitate demnächst klemmen, denn sonst stehe ich immer als depp da ...

Ich hoffe war eindeutig, dass ich mich selber nicht als sonderlich talentiert ansehe ... kam nicht? ... verdammt!
Du findest mich sympathisch? Mensch jung, was ist los? Dann muss ich ne gang zulegen. Das kann ja wohl nicht sein ... *schmunzelt*

Und: Versprochen: ich werde schlafen, wie ein baby.

Danke für die aufmerksamkeit ...
Toni
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Nutzer: fraumitkleid
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geschrieben am: 05.11.2000    um 16:54 Uhr   
ich habe es auch lange zeit so empfunden das wenn menschen nicht meine sprache sprechen das sie sich hinter ihrer vor mir verstecken
mittlerweile habe ich kein problem mehr mit meinem selbstwert und ich mache ihn nicht an meinem wissen fest
ansammlung von wissen ist weder inteligenz noch "emotionale inteligent"
noch intuition
ich empfinde menschen mit einer geschulten intuition
oder ausgeprägten als sehr weise
da sie sich meist sehr nahe sind was man von menschen die unendlich wissen ansammeln nicht unbedingt behaupten kann
wie gesagt ich hab nicht soviele bücher gelesen nur die die mich auf meinem weg interessiert haben
ich habe sidarta(oder so ähnlich)von hesse gelesen
die verschiedenen glaubensbücher gg
thorwald dethlefsen
castaneda max fredem long
watzlawick fromm und freud
damit war mein wissensdurst gestillt
wenn ich worte nicht verstehe dann frage ich nach und jeder der mich für meine bildungslücken bewerten muß ist nicht besonders weise find ich
ich glaube das gedanken energien sind und der gedanke schon die tat ist
ich denke das alle pflanzen eine seele haben und das
wir hier sind um uns unser selber bewußt zu werden
was ich eigentlich immer recht einfach formuliere
muß nicht unbedingt exakt treffend oder fachlich richtig ausgedrückt aber ich habe keine probleme damit auch einem professor zu erklären was ich mein
jeder spricht seine eigene sprache
das buch über die emotionale inteligenz hat mich sehr beeindruckt
was sich eigentlich aus meinem ursprünglichem text und euren antworten entwickelt hat ist die frage
auf die ich immer total abstrakte antworten erhalte
und zwar wo kann man sich auftanken wenn man sich verausgabt hat
jeder hat sicher eine andere antwort
doch wie finde ich meine antwort
was ist wenn man das gefühl hat das man nur bei einem anderem menschen tanken kann
wenn man es aber kaum erträgt das man die anderen braucht
was nützt einem intuition
wenn man nur andere sieht und ihnen helfen kann aber nicht sich
und was wenn man in allen menschen nur ihre unzulänglichkeiten oder grenzen sieht
grenzen die man selbst nicht kennt
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Nutzer: BillyBudd
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geschrieben am: 05.11.2000    um 18:35 Uhr   
lieber glorious, um's neuerlich entfachte lagerfeuer der alten und überwunden geglaubten feindschaft zwischen gefühl und verstand könnte ich mit meinen erklärungen hinter dir mit deinen missverständnissen wohl ad infinitum herrennen, aber dazu fehlt es mir an wille und atem: ich lasse mich also vorerst fallen, und weil du in deinem lauf gar nicht auf mich achtest, wirst du über mich stolpern, vielleicht an anderer stelle im forum. hier bleibt mir nur, fraumitkleid glück und kraft zu wünschen, und allen anderen meine hochachtung auszusprechen für ihren andauernden willen zur tätigen hilfe!
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"Autor"  
Nutzer: Glorious
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geschrieben am: 05.11.2000    um 20:07 Uhr   
Okay ihr beiden,

darin liegt vielleicht mein wirkliches talent. Den ursprünglichen beitrag nach wenigen kommentaren zu verachten und ein neues thema einzuschlagen. Ein fehler, über den ich nachdenken werde. Vielleicht renne ich wirklich zu schnell, ohne nach links und rechts zu schauen, Vielleicht schau ich auch nach links und rechts und es ist mir einfach egal, was pasiiert, weil ich mein ziel, mein erkanntes ziel mit ales mitteln erreichen will. Damit wären wir wieder beim thema. Liebe fraumitkleid, ich denke das was gesagt werden sollte zu deiner frage wurde gesagt. Auf zwei verschiedene art und weisen. Einmal mit meinen worten und einmal mit denen von Billy. Gibt es noch mehr ...

Gewiss gibt es das, aber wir werden es nicht alles erkennen. Nicht bei so einem thema. Seit jahrhunderten befassen sich die größten ihrer zeit mit diesem Problem. Sie suchten vielleicht alle das elbe, das, was jeder mensch sucht: die innere stille.
Um doch ein wenig rcksicht auf andere zu nehmen, beende ich meinen beitrag und damit meine aggressive argumentationsweise mit worten eines meiner lieblingsphilosophen, names marc aurel. *schmunzelt zu billy* "Die stille fehlt uns nicht, denn wir haben sie. An dem tag an dem sie uns fehlt, haben wir nicht verstanden sie uns zu nehmen."

In diesem sinne
"slumber in peace"
Toni
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