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geschrieben am: 23.07.2002 um 16:16 Uhr
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| "Autor" |
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geschrieben am: 23.07.2002 um 16:47 Uhr
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(zitat)Hey, das Buch hab ich auch in der Schule gelesen  ... is aba scheisse irgendwie langweilig, zuviel gelaber um nix ... imma das selbe  ... da empfehl ich lieber "Damals war es Friedrich"  oder "Der Vorleser"
Mfg Koksle(/zitat)
[i]Damals war es Friedrich ist ja wohl total scheiße. |
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| "Autor" |
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geschrieben am: 23.07.2002 um 17:30 Uhr
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(zitat)
[i]...
An diesem Dienstag
trugen sie Hauptmann Hesse auf einer Bahre in die Entlausungsanstalt. An der Tür war ein Schild:
Ob General, ob Grenadier
Die Haare bleiben hier
Er wurde geschoren. Der Sanitäter hatte lange dürre Finger. Wie Spinnen beine. an den Knöcheln waren die etwas gerötet. Sie rieben ihn mit etwas ab, das roch nach Apotheke. Dann fühlten die Spinnenbeine nach seinem Puls und schrieben in ein dickes Buch: Temperatur 41,6. Puls 116. Ohne Besinnung. Fleckfieberverdacht. Der Sanitäter machte das dicke Buch zu. Seuchenlazarett Smolensk stand da drauf. Und darunter: Vierzehnhundert Betten.
Die Träger nahmen die Bahre hoch. Auf der Treppe pendelte sein Kopf aus den Dekcen heraus und immer hin und her bei jeder Stufe. Und kurzgeschoren. Und dabei hatte er immer über die Russen gelacht. Der eine träger hatte Schnupfen.
An diesem Dienstag
klingelte Frau Hesse bei ihrer Nachbarin. Als die Tür aufging, wedelte sie mit einem Brief. Er ist Hauptmann geworden. Hauptmann und Kompaniechef, schreibt er. Und sie haben über 40 Grad Kälte. Neun Tage hat der Brief gedauert. An Frau Hauptmann Hesse hat er oben drauf geschrieben.
Sie hielt den Brief hoch. Aber die NAchbarin sah nicht hin. 40 Grad Kälte, sagte sie, die armen Jungs. 40 Grad Kälte.
An diesem Dienstag
fragte Oberfeldarzt den Chefarzt des SeuchenlazarettsSmolensk:Wieviel sind es jeden Tag? Ein halbes Duzend. Scheußlich, sagte der Oberfeldarzt. Ja, scheußlich, sagte der Chefarzt. Dabei sahen sie sich nicht an.
An diesem Dienstag
spielten sie die Zauberflöte. Frau Hesse hatte sich die Lippen rot gemacht.
An diesem Dienstag
schrieb Schwester Elisabeth an ihre Eltern: Ohne Gott hält man dasgar nicht durch. Aber als der Unterarzt lam, stand sie auf. Er ging so krumm, als trüge er ganz Rußland durch den Saal.
Soll ich Ihnen was geben? fragte die Schwester? Nein, sagte der Unterarzt. Er sagte es so leise, als ob er sich schämte. Dann trugen sie Hauptmann Hesse hinaus. Draußen polterte es. Die bumsen immer so. Warum können sie die Toten nicht langsam hinlegen. Jedesmal lassen sie sie so auf die Erde bumsen. Das sagte einer. Und sein Nachbar sang leise:
Zicke zacke juppheidi
Schneidig ist die Infantrie.
Der Unterarzt ging von Bett zu Bett. Jeden Tag. Tag und Nacht. Tagelang. Nächte durch. Krumm ging er. Er trug ganz Rußland durch den Saal. Draßen stolperten zwei Krankenpfleger mit einer leeren Bahre davon. Einer davon hatte Schnupfen.
An diesem Dienstag
saß Ulla abends und malte in ihr Schreibheft mit großen Buchstaben:
Im Krieg sind alle Väter Soldat.
Im Krieg sind alle Väter Soldat.
Zehnmal schrieb sie da. Mit großen Buchstaben. Und Krieg mit G. Wie Grube.
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Da hastes Bluna...
-mit wunden Fingern davon stapft-(/zitat)
ich glaub darüber hätt ich ma ne Interpretation schreiben sollen habs aba glaub ich nich gemacht |
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| "Autor" |
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geschrieben am: 24.07.2002 um 13:31 Uhr
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| [i]lol cess...wofür biste eigentlich gut? |
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