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"Autor"

DrauÃŸen vor der TÃ¼r

Nutzer: Gast_Bluna
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geschrieben am: 03.05.2002 um 17:15 Uhr

[i]Also ich lese gerade dieses Buch [rot][DrauÃŸen vor der TÃ¼r][/rot] und ich wollte es einfach nurmal weiter empfehlen

...Das Buch ist von [rot]Wolfgang Borchert[/rot]...Und hier noch ein paar Infos:

Wolfgang Borchert, geboren am 20. Mai 1921 in Hamburg, war BuchhÃ¤ndler, dann Schauspieler, bevor er 1941 an die Ostfront kam. Briefliche Ã„uÃŸerungen, die den WillkÃ¼rstaat angeblich gefÃ¤hrdeten, brachten ihm acht Monate Haft ein. Er wurde zum Tode verurteilt und zwecks <<BewÃ¤hrung>> erneut nach RuÃŸland geschickt. 1945 kehrte er in die TrÃ¼mmer Hamburgs zurÃ¼ck, chronisch fieberkrank, gebrochen. Eine Weile arbeitete er als Regieassistent und Kabarettist, dann ermÃ¶glichten Freunde dem Todkranken einen Kuraufenthalt in der Schweiz, aber es war schon zu spÃ¤t. Zwei Jahre blieben Wolfgang Borchert zum Schreiben, und tatsÃ¤chlich dichtete er im Wettlaufmit dem Tode. Er starb am 20. November 1947 in Basel. Einen Tag nach seinem Tod wurde sein Drama <<DrauÃŸen vor der TÃ¼r>> in Hamburg uraufgefÃ¼hrt. Die Geschichte vom jungen Soldaten, der mit einem steifen Bein aus dem Krieg zurÃ¼ckkehrt, auf dessen Platz im Ehebett ein anderer liegt und der die Veranwortung fÃ¼r seine Kriegsschuld so gern an den Vorgesetzten zurÃ¼ckgeben wÃ¼rde, wÃ¼hlte das Publikum auf, insbesondere die um ihre Jugend betrogene Generation.
Mit einem schmalen Werk - zwei Dutzend Kurzgeschichten, einigen Gedichten und dem StÃ¼ck <<DrauÃŸen vor der TÃ¼r>> - wurde Wolfgang Borchert zur wichtigsten Stimme der deutschen Nachkriegsliteratur.

Und hier noch ein paar.../meiner Meinung nach/...schÃ¶ne Zitate aus dem Buch

:

(zitat)
(...) Ein Mensch stirbt. Und? Nichts weiter. Der Wind weht weiter. Die Elbe quasselt weiter. Die StraÃŸenbahn klingelt weiter. (...) Und keine - keine Uhr bleibt stehen. (...) Ein Mensch ist gestorben. Und? Nichts weiter. Nur ein paar kreisfÃ¤rmige Wellen beweisen, daÃŸ er mal da war. Aber auch die haben sich schnell wieder beruhigt. (...)

-

Beckmann: (...) Wir stehen alle drauÃŸen. Auch Gott steht drauÃŸen, und keiner macht ihm mehr eine TÃ¼r auf. Nur der Tod, der Tod hat zuletzt doch eine TÃ¼r fÃ¼r uns.Und dahin bin ich unterwegs.

Der Andere: Du muÃŸt nicht auf die TÃ¼r warten, die der Tod uns aufmacht. Das Leben hat tausend TÃ¼ren. Wer verspricht dir, daÃŸ hinter der TÃ¼r des Todes mehr ist als nichts?

Beckmann: Und was ist hinter den TÃ¼ren, die das Leben uns aufmacht?

Der Andere: Das Leben! Das Leben selbst! (...)

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Der Einbeinige: (...) Das ist schÃ¶n von dir, Beckmann. Dann kann man doch in Ruhe tot sein, wenn wenigstens einer an mich denkt, wenigstens mein MÃ¶rder - hin und wieder nur - nachts manchmal, Beckmann, wenn du nicht schlafen kannst! Dann kann ich wenigstens in aller Ruhe tot sein (...)

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Beckmann: (...) Wer schÃ¼tzt uns davor, daÃŸ wir nicht MÃ¶rder werden? Wir werden jeden Tag ermordet, und jeden Tag begehn wir einen Mord!Wir gehen jeden Tag an einem Mord vorbei! (...)(/zitat)