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geschrieben am: 03.01.2003    um 20:48 Uhr   
also ich ich denke schon das mit den grava sternen stimmt aber trotzdem muss es so was wie 'n tunnel zu ner anderen galaxy geben es is ja bewiesen das es noch andere universen gibt un deshalb kann ein gravastern ja .....
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Nutzer: Bulma_14
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:02 Uhr   
Also vegi ur damit du es weist ich hab das mit der Materie und der Antimaterien aus dem Lexikon!
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Nutzer: -D-Vegetto-
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:08 Uhr   
dein lexikon lügt
wie schon gesagt
es sollte antimaterie geben nach
dem urknall
aber nach all den milionen von jahren
denk man das sie zerstört wurden !!!
oder es gibt sie in einer
anderen ''ebene''
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Nutzer: Bulma_14
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:13 Uhr   
Das ist das "Große Universal Lexikon" und das ist von Gondrom um wurde berwertet mit gut und originel aber warte mal ich hab ja net alles aus dem anti materienzeug abgetippt. Da steht also:
Antimaterie, der natürlichen Materie elektr.entgegengesetzt geladen, d.h. aus Antiteilchen aufgebauter Materie. Bei Zusammentreffen mit postitiv geladenen Teilchen Vernichtung unter großer Energiefreisetzung!

Das steht da und ich werd auch gleich noch mal im net nachgucken.
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Nutzer: -D-Vegetto-
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:17 Uhr   
(zitat)Das ist das "Große Universal Lexikon" und das ist von Gondrom um wurde berwertet mit gut und originel aber warte mal ich hab ja net alles aus dem anti materienzeug abgetippt. Da steht also:
Antimaterie, der natürlichen Materie elektr.entgegengesetzt geladen, d.h. aus Antiteilchen aufgebauter Materie. Bei Zusammentreffen mit postitiv geladenen Teilchen Vernichtung unter großer Energiefreisetzung!

Das steht da und ich werd auch gleich noch mal im net nachgucken. (/zitat)

ne aba
so wie ich das gecheckt hab
is ein antimaterie teil mit posi. elek. umgeben oda so
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Nutzer: Klarry
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:21 Uhr   
[b]Beweis für Entstehung des schwarzen Loches (astronews.com, 18.11.02):[/b]

[i]Massereiche Sterne beenden ihr nukleares Leben in einer gewaltigen Supernova-Explosion, die zur Entstehung eines schwarzen Lochs führen kann - so ist es in allen Astronomie-Lehrbüchern nachzulesen. Jetzt fanden Forscher für diese Theorie den bislang besten Beweis: Sie verfolgten ein stellares Schwarzes Loch, das sich mit großer Geschwindigkeit durch unsere Milchstraße bewegt.[/i]

So könnte der Mikroquasar GRO J1655-40 aussehen. Bild: ESA, NASA, Felix Mirabel
"Dieses ist das erste entdeckte Schwarze Loch, dass sich so schnell durch die Scheibe unserer Milchstraße bewegt", erläutert Felix Mirabel von der französischen Atomenergie-Kommission und vom Institut für Astronomie und Weltraumphysik Argentiniens. "Die Entdeckung ist so aufregend, weil sie die Verbindung zwischen Schwarzen Löchern und Supernova-Explosionen zeigt, die für die Schwarzen Löcher verantwortlich gemacht werden." Das von den Forschern in den Jahren 1995 bis 2001 mit Hilfe des Hubble-Weltraumteleskops verfolgte Schwarze Loch trägt den Namen GRO J1655-40 und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 400.000 Kilometern pro Stunde durchs All. Damit ist es rund vier Mal schneller als die anderen Sterne an jenem Ort.

Dass die Astronomen das Objekt überhaupt verfolgen konnten, verdanken sie der Tatsache, dass das Schwarze Loch einen Begleitstern hat, der die Supernova-Explosion offenbar überlebt hat. Dieser Stern umrundet das Schwarze Loch alle 2,6 Tage. Ständig strömt Material von ihm in das Schwarze Loch und es entstehen Jets, also gebündelte Partikelströme, die mit 90 Prozent der Lichtgeschwindigkeit ins All hinausschießen. So gesehen ist dieses System eine Miniaturausgabe dessen, was Astronomen auch im Zentrum aktiver Galaxien erwarten, weswegen man diese Objekte auch als Mikroquasare bezeichnet. Bislang ist erst ein anderer Mikroquasar entdeckt worden (astronews.com berichtete).

GRO J1655-40 bewegt sich in unsere Richtung, allerdings mit einer sicheren Distanz von 6.000 bis 9.000 Lichtjahren, auf das Sternbild Skorpion zu. Nach Ansicht von Mirabel dürfte das Schwarze Loch einst im Inneren der Scheibe unserer Milchstraße entstanden sein, wo es die höchste Rate an Sternentstehung gibt.

Stellare Schwarze Löcher in der Größenordnung von etwa 3,5 bis 15 Sonnenmassen sind seit Anfang der 1970er Jahre bekannt. Der einzige vorstellbare Mechanismus, diese kleinen Schwarzen Löcher zu erzeugen, ist eine Supernova-Explosion eines massereichen Sterns, bei der dessen Kern implodiert und der überwiegende Teil der Sonne ins All geschleudert wird. Abhängig von der Masse des zurückbleibenden Kerns endet dieser als Neutronenstern oder als Schwarzes Loch. Es wurden daher auch schon zahlreiche sich schnell bewegende Neutronenstern entdeckt, die bei einer solchen Explosion ins All geschleudert wurden. Das Schwarze Loch bewegt sich langsamer, da es eine größere Masse hat, die beschleunigt werden muss.
Geändert am 03.01.2003 um 21:22 Uhr von Klarry
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Nutzer: Gast_Zivi
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:25 Uhr   
erstmal...
-----------------------------
logischen und physikalischen Gründen nicht geben kann
-----------------------------

Es gibt bestimmt tausend Dinge im Universum die sich mit unsren (die wir übrigens selbst aufgestellt haben) logischen oder Physikalischen Gesetzen nicht erklären lassen! Es ist nicht einmal auszuschließen dass in anderen Regionen des Universums (aber wohl kaum in unserer Galaxis) andere, als die uns bekannten, physikalischen Gesetze herrschen!
Falls wir zum Beispiel also annehmen dass es schwarze Löcher und ihre exotischen Eigenschaften überhaupt gar nicht gibt, so würde sich zum Beispiel (mit unseren Physikalischen Gesetzen) der 1984 registrierte Gammablitz der einige amerikanische Spionagesatteliten traf und diese nahezu unbrauchbar machte überhaupt nicht erklären lassen. Erklärung: so ein starker Gammablitz hätte wenn dann nur von einer Supernova in UNSERER Galaxis hervorgerufen werden können, und solch ein Ereignis hätten wir zweifelsohne hautnah mitbekommen Die einzige, von hunderten von sehr klugen Köpfen, entwickelte ANDERE Erklärung hierfür wäre ein schwarzes Loch das in seinem Jet einen konzentrierten Gammablitz ausstößt, welcher dann die Satelliten getroffen hat. Geht man aber wie gesagt jetzt davon aus das es schwarze Löcher überhaupt nicht gibt, dann muss man annehmen dass unsere Physikalischen Gesetze im Universum auf einem sehr kleinen Raum beschränkt sind. (oder wir auf wundersame Weise eine Supernova „verschlafen“ haben!) Falls das der Fall wäre, so wären all die Erklärungen die wir für beobachtete Phänomene entwickelt haben mit Sicherheit nicht richtig, und hunderte Bücher von klugen Köpfen über dutzende von Jahre könnte man auf der Stelle verbrennen.
Auch ist es wohl nicht wahrscheinlich dass ein auf der Erde lebender Mensch sich vorstellen, geschweige denn berechnen, kann was eine Masse deren Gravitation sogar Licht anzieht (!!) für "exotische" Eigenschaften haben kann!

Alles in allem ist wohl überall ziemlich viel Spekulation dabei, aber eine in den Raum gestellte These, die eine Andere die einem Erklärungen für das halbe Universum bietet als Falsch hinstellt, ist sicher weitaus weniger interessant und einleuchtend als das Gegenstück!
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Nutzer: Bulma_14
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:28 Uhr   

Die Geschichte der Antimaterie beginnt mit Paul Dirac. Dieser theoretische Physiker, Mitbegründer der Quantenmechanik, löste am Ende der zwanziger Jahren des mittlerweile letzten Jahrhunderts ein Problem, das damals alle Theoretiker beschäftigte. Doch um das Problem zu erklären, müssen wir kurz auf die Entstehungsgeschichte der Quantentheorie und der Speziellen Relativitätstheorie eingehen.

Am 14. Dezember 1900 stellte Max Planck die Hypothese auf, dass das Licht in kleinen Portionen, er nannte sie Quanten, absorbiert und emittiert wird.

1905 hatte Einstein seine Spezielle Relativitätstheorie veröffentlicht, in der er Raum und Zeit zu einer Einheit verschmolz und den Zusammenhang zwischen Energie und Masse durch seine berühmte Gleichung
E = mc^2 klärte (Energie gleich Masse mal Quadrat der Lichtgeschwindigkeit).

Und im selben Jahr brachte Einstein auch die Quantentheorie einen großen Schritt vorwärts: Über die Plancksche Hypothese hinaus nahm Einstein an, dass das Licht nicht nur in Quanten absorbiert und emittiert wird, sondern auch in diesen Quanten existiert, und erklärte so den äußeren lichtelektrischen Effekt -- eine Leistung, für die er den Nobelpreis erhielt (und nicht für seine Spezielle oder Allgemeine Relativitätstheorie). Einstein hatte damit nachgewiesen, dass sich Licht in einem speziellen Versuch wie ein Strom von Teilchen verhält; andere derartige Versuche, wie der Compton-Effekt, wurden in der Folgezeit ausgedacht und durchgespielt.

Danach versuchten Physiker, das Quanten-Konzept auf das Atom zu übertragen. Hieraus entwickelten Niels Bohr, Erwin Schrödinger, Werner Heisenberg und andere letztendlich die Quantenmechanik.

Bei den beiden großen Theorien, der Speziellen Relativitätstheorie und der Quantenmechanik, gab es ein Problem: Die Quantenmechanik galt anscheinend nur für den Mikrokosmos; die Relativitätstheorie schien nur im Makrokosmos zu gelten.
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Nutzer: Bulma_14
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:29 Uhr   
Erst Paul Dirac löste das Problem, als er die Spezielle Relativitätstheorie auf quantenmechanische Systeme anwendete. Er fand für sein Problem zwei mögliche Lösungen. Daraus schloss er, dass es neben dem negativ geladenen Elektron noch ein weiteres Teilchen geben müsste, das sich nur im Vorzeichen der Ladung vom Elektron unterscheidet: ein Anti-Elektron (zunächst vermutete er, das Proton wäre dieses Anti-Elektron). Für seine Gleichung erhielt Dirac 1933 den Nobelpreis. Er ging mit seiner Vorhersage sogar so weit, dass er für jedes Teilchen ein Antiteilchen sowie ein komplett neues Universum, bestehend aus Antimaterie, vorhersagte.

In den dreißiger Jahren begannen die Physiker, experimentell nach Antimaterie zu suchen. 1932 entdeckte Carl David Anderson das erste Anti-Elektron in einem Nebelkammer-Experiment und nannte es Positron, wegen seiner positiven Ladung. Bei seinem Experiment hatte Anderson die kosmische Strahlung untersucht und dabei Teilchenspuren aufgenommen, die er in seiner Nebelkammer nachwies.

Hierbei hinterließ ein bestimmtes Teilchen eine Spur, von dem Anderson sagte, es sei "etwas positiv Geladenes, und mit der gleichen Masse wie ein Elektron". Für diese Entdeckung erhielt er 1936 den Nobelpreis. Nach diesem Ereignis begann die Suche nach dem Antiproton. Dies ließ aber noch weitere 22 Jahre auf sich warten. Erst nachdem ein Physiker namens Ernest Lawrence im Jahre 1954 eine neue Art von Teilchenbeschleunigern entwickelt hatte, so genannte Zyklotronen, und das Bevatron in Berkeley in Californien erbaut hatte, entdeckte eine Gruppe von Forschern unter Owen Chamberlain in Experimenten im Jahre 1955 das Antiproton. Das Bevatron konnte Protonen auf 6,2 GeV beschleunigen, was als die optimale Energie für die Antiprotonenproduktion galt. Der Detektor, mit dem sich die Antiprotonen nachweisen ließen, wurde vom gleichen Team gebaut. Nur ein Jahr später entdeckte eine weitere Forschergruppe am gleichen Zyklotron das Antineutron.
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Nutzer: Bulma_14
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:29 Uhr   
Nachdem nun drei Antiteilchen, nämlich das Positron, das Antiproton und das Antineutron entdeckt waren, kam der nächste Schritt. Die Physiker wollten testen, was passiert, wenn Antimaterie auf andere Antimaterie trifft. Würden Antiprotonen und Antineutronen genauso wie Protonen und Neutronen zu Atomkernen verschmelzen? Die Antwort auf diese Frage wurde 1965 durch die Herstellung eines Antideuteriumkerns beantwortet. Diese Errungenschaft ist zwei Teams von Physikern, das eine unter Antonio Zichichi am CERN, das andere unter Leon Lederman am AGS (Alterning Gradient Synchroton, New York) zu verdanken.

Und nachdem es gelungen war, Atomkerne aus Antimaterie zu bilden, wollte man den nächsten Schritt gehen und versuchen, Antiatome zu bilden. Erst im Jahre 1995, also noch gar nicht so lange her, gelang es Forschern aus Deutschland und Italien, Antiwasserstoffatome entstehen zu lassen. Das geschah am CERN mit dem LEAR (Low Energy Antiproton Ring). Dieser Antiprotonen-Speicherring arbeitet im Gegensatz zu anderen Beschleunigern so, dass er die Teilchen auf sehr kleine Energien verlangsamen kann. So konnten Physiker versuchen, ein Positron dazu zu zwingen, mit einem Antiproton ein Antiwasserstoffatom zu bilden. Dies gelang auf folgende Weise Schnelle Antiprotonen wurden mit Atomen des Edelgases Xenon zur Kollision gebracht, wobei hin und wieder ein Elektron-Positron-Paar erzeugt wurde. In seltenen Fällen vereinigte sich ein Antiproton mit einem Positron zu einem Antiwasserstoffatom. Der Nachweis dieser Antiwasserstoffatome erfolgte durch die erneute Zerlegung in die Bestandteile, also über den gleichzeitigen Nachweis von Antiprotonen und Positronen. Obwohl nur sehr wenige Antiatome gebildet wurden, nämlich nur neun Stück, war diese Nachricht von solch besonderer Art, dass sie viele Titelblätter von Zeitungen und Zeitschriften füllte.
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Nutzer: Klarry
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:30 Uhr   
Zu Zivis Beitrag:
Ja, bei dem Gammablitzereignis 1984 wurde die Physik ja vollkommen über den Haufen gerollt, die dann ja mit der Jet-Theorie gerade noch gerettet wurde. Ich bin mir sicher, dass in unserer Raum-Zeit, also das was wir vom Universum wahrnehmen und messen können, den physikalischen Gesetzen entspricht, die hier auf der Erde aufgestellt wurden und auch experimentell BESTÄTIGT wurden.
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Nutzer: Bulma_14
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:30 Uhr   
Soviel zur Entdeckung der Antimaterie. Wie ihr ja sicherlich wisst, vernichten sich Materie und Antimaterie gegenseitig, wenn sie aufeinander treffen. Die Materie-Antimaterie-Vernichtung ist der einzige Vorgang, bei dem Materie sich vollständig in Energie umwandeln kann.

Ebenso erwähnenswert ist, wie Antimaterie hergestellt wird: Positronen entstehen manchmal aus harten Gammastrahlen, die wiederum aus Teilchenkollisionen entstehen. Positronen werden bei DESY (Deutsches Elektronen-Synchrotron) in Hamburg-Bahrenfeld routinemäßig erzeugt, um sie im dortigen HERA-Tunnel auf Protonen zu schießen. Antiprotonen entstehen in bescheidenen Mengen, wenn sehr schnelle Teilchen auf harte Ziele treffen. Die Antiprotonen werden eingefangen und in einer magnetischen Flasche gespeichert. Auf die Antiprotonen gehen wir noch im Abschnitt über die interstellare Raumfahrt ein, denn das vorgestellte Antriebskonzept beruht auf der Proton-Antiproton-Vernichtung.

Als nächstes möchte ich erwähnen, welchen Fragen die Physiker in Bezug auf Antimaterie heute nachgehen:
1. Bis heute ist unklar geblieben, ob und wie sich Materie von Antimaterie unterscheidet.
2. Bei Antimaterie und Materie handelt es sich um zwei gleichberechtigte Erscheinungsformen der Energie. Wenn aber, was Theoretiker vermuten und Experimente nahe legen, aus der Energie des Urknalls Materie- und Antimaterieteichen in exakt gleicher Menge erzeugt wurden, dann müssen wir uns doch fragen, wieso ein Universum aus Materie übriggeblieben ist. Wo ist die Antimaterie hin? Gibt es vielleicht ein zweites Universum, das aus Antimaterie besteht und mit unserem keinen Kontakt hat?
Um diese Fragen zu beantworten, scheint es sinnvoll zu sein, zuerst die Eigenschaften des Antiwasserstoffs mit denen des Wasserstoffs zu vergleichen. Doch dazu brauchen die Physiker Antimaterie, mit der sie forschen können. Diese kann bekanntlich nur in Beschleunigern unter Aufwand von viel Energie produziert werden.
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Nutzer: Bulma_14
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:31 Uhr   
Die allgemeine Nutzung der großen Energiedichte der Materie-Antimaterie-Vernichtung ist heutzutage noch unrentabel. Lediglich für die Forschung lohnt sich die Produktion von Antimaterie. Von zwei internationalen Arbeitsgruppen am neuen Antiprotonenspeicherring am CERN (1999 erbaut) werden verschiedene moderne Methoden eingesetzt, Antiprotonen einzufangen, sie abzubremsen und mit Positronen räumlich zu überlagern. Unter Verwendung verschiedener Techniken soll dann versucht werden, diese beiden Elementarteilchen der Antimaterie zu Antiwasserstoff zu binden. Sobald es gelungen ist, Antiwasserstoff in Fallen einzuschließen, steht ein neutrales Gebilde der Antimaterie zu Experimenten zur Verfügung. Dann können die physikalischen Eigenschaften des Antiwasserstoffs mit denen des Wasserstoffs verglichen werden. Hierzu sind laserspektroskopische Untersuchungen mit höchster Präzision geplant, wie sie derzeit schon am Max-Planck-Institut in Garching bei München am Wasserstoff praktiziert werden.

Sollten die Spektrallinien von Wasserstoff und Antiwasserstoff identisch sein, bleibt die Frage offen, warum unser Universum aus Materie und nicht auch aus Antimaterie aufgebaut ist. Zeigt sich dagegen ein unterschiedliches Verhalten dieser beiden Atome, so wissen wir endlich, dass Materie und Antimaterie sich nicht genau spiegelbildlich verhalten.
In dem Fall müsste das physikalische Modell von Materie und Antimaterie korrigiert werden.
Beim praktischen Umgang mit Antimaterie gibt es eine Unbequemlichkeit: Antimaterie lässt sich zwar speichern; aber alle Forscher, die mit Antimaterie forschen wollen, müssen zu den Laboratorien gehen, wo Antimaterie hergestellt werden kann. Einige Forscher unter Leitung von Dr. Gerald Smith versuchen nun, eine tragbare Antimateriefalle entwickeln, mit der sie Antiprotonen herumtragen könnten. Diese Idee entstand am National Laboratory in Los Alamos und an der Pennsylvania State University, wurde aber noch nicht verwirklicht. Die tragbare Antimateriefalle wäre ungefähr 100 cm hoch und 50 cm breit und hätte eine Masse von ungefähr 55 kg. In ihr ließen sich ungefähr 10 Milliarden Antiprotonen speichern, und sie könnte wie ein schwerer Koffer herumgetragen werden.
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Nutzer: Bulma_14
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:32 Uhr   
Um diese Fragen zu beantworten, scheint es sinnvoll zu sein, zuerst die Eigenschaften des Antiwasserstoffs mit denen des Wasserstoffs zu vergleichen. Doch dazu brauchen die Physiker Antimaterie, mit der sie forschen können. Diese kann bekanntlich nur in Beschleunigern unter Aufwand von viel Energie produziert werden.

Die allgemeine Nutzung der großen Energiedichte der Materie-Antimaterie-Vernichtung ist heutzutage noch unrentabel. Lediglich für die Forschung lohnt sich die Produktion von Antimaterie. Von zwei internationalen Arbeitsgruppen am neuen Antiprotonenspeicherring am CERN (1999 erbaut) werden verschiedene moderne Methoden eingesetzt, Antiprotonen einzufangen, sie abzubremsen und mit Positronen räumlich zu überlagern. Unter Verwendung verschiedener Techniken soll dann versucht werden, diese beiden Elementarteilchen der Antimaterie zu Antiwasserstoff zu binden. Sobald es gelungen ist, Antiwasserstoff in Fallen einzuschließen, steht ein neutrales Gebilde der Antimaterie zu Experimenten zur Verfügung. Dann können die physikalischen Eigenschaften des Antiwasserstoffs mit denen des Wasserstoffs verglichen werden. Hierzu sind laserspektroskopische Untersuchungen mit höchster Präzision geplant, wie sie derzeit schon am Max-Planck-Institut in Garching bei München am Wasserstoff praktiziert werden.

Sollten die Spektrallinien von Wasserstoff und Antiwasserstoff identisch sein, bleibt die Frage offen, warum unser Universum aus Materie und nicht auch aus Antimaterie aufgebaut ist. Zeigt sich dagegen ein unterschiedliches Verhalten dieser beiden Atome, so wissen wir endlich, dass Materie und Antimaterie sich nicht genau spiegelbildlich verhalten.
In dem Fall müsste das physikalische Modell von Materie und Antimaterie korrigiert werden.

Beim praktischen Umgang mit Antimaterie gibt es eine Unbequemlichkeit: Antimaterie lässt sich zwar speichern; aber alle Forscher, die mit Antimaterie forschen wollen, müssen zu den Laboratorien gehen, wo Antimaterie hergestellt werden kann. Einige Forscher unter Leitung von Dr. Gerald Smith versuchen nun, eine tragbare Antimateriefalle entwickeln, mit der sie Antiprotonen herumtragen könnten.
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Nutzer: Bulma_14
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:32 Uhr   
. Diese Idee entstand am National Laboratory in Los Alamos und an der Pennsylvania State University, wurde aber noch nicht verwirklicht. Die tragbare Antimateriefalle wäre ungefähr 100 cm hoch und 50 cm breit und hätte eine Masse von ungefähr 55 kg. In ihr ließen sich ungefähr 10 Milliarden Antiprotonen speichern, und sie könnte wie ein schwerer Koffer herumgetragen werden. Um zu verhindern, dass die Antimaterie mit Luftmolekülen in Kontakt gerät, wird die Antimateriefalle luftleer gepumpt. Das Vakuum in dieser Falle soll nur rund 100 Moleküle pro Kubikzentimeter enthalten. Flüssige Heliumisolation in den Wänden der Antimateriefalle wird die Innentemperatur bei nur einigen Grad über dem absoluten Nullpunkt halten. Dadurch werden die verbleibenden Moleküle an den Wänden kleben bleiben Eine Kombination von magnetischen Feldern, erzeugt von Permanentmagneten, und elektrischen Feldern, erzeugt von einer 10-V-Batterie, soll die Antiteilchen von den Wänden fernhalten. Zum Füllen der Antimateriefalle soll eine "Fangfalle" (catcher trap) verwendet werden, die die Energie der Antiprotonen aushalten kann, wenn Antiprotonen direkt dem Antiteilchenstrahl am CERN entnommen werden. Die entnommenen Antiteilchen hätten zu jenem Zeitpunkt noch viel zu viel Energie; sie können so nicht transportiert werden. Deshalb sollen sie von 20.000 eV auf nur 10 eV heruntergekühlt werden. Das geschah bis jetzt mit Hilfe von dünnen Folien. Bei der Verwirklichung dieses Projekts soll eine neue Methode zur Anwendung kommen, die zehnmal effizienter als die jetzige sein soll: Um die Antiteilchen daran zu hindern, sich auszubreiten, bevor sie sich der Fangfalle nähern, sollen elektrostatische Kräfte benutzt werden.
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Nutzer: Bulma_14
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:33 Uhr   
ANTIMATERIE ALS ANTRIEB VON STERNENSCHIFFEN

Es gibt vielleicht noch eine Verwendung für Antimaterie: den interstellaren Raumflug, auf den ich nun endlich zu sprechen komme. Wir haben schon Ideen für Antriebskonzepte durch Antimaterie. Dabei soll eben die hohe Energie verwendet werden, die bei der Materie-Antimaterie-Vernichtung entsteht.

Probleme

Allgemein ist zum interstellaren Raumflug zu sagen, dass dieser mit einigen Problemen belastet ist, egal welche Antriebsmethode wir wählen: Da wären ein Entfernungsproblem, ein Zeitproblem und ein Energieproblem [Hora (1978)]. Die drei Probleme wollen wir als erstes diskutieren.

Entfernungsproblem:
Ich denke, das Entfernungsproblem sollte einigermaßen einleuchtend sein; die Entfernungen zu anderen Sternen sind nun mal beträchtlich:

Zeitproblem:
Als Folge des Entfernungsproblems haben wir auch ein Zeitproblem, denn die Sternenschiffe sollen die großen Entfernungen in einem akzeptablen Zeitraum zurücklegen. Sollte ein solches Projekt innerhalb eines Menschenlebens durchgeführt werden, wären ungefähr 50 Jahre die oberste Grenze. Ich zitiere Prof. Dr. Horst Löb: "Man könnte zwar theoretisch die Zeitdehnung nutzen ["Zeitdilatation": Vergleichen wir die an Bord eines Raumschiffes vergangene Zeit einer interstellaren Rundreise mit der auf der Erde vergangenen Zeit, stellen wir fest, dass an Bord die Zeit langsamer vergangen ist], doch verhindert nicht nur die relativistische Massenzunahme in Verbindung mit dem erforderlichen Energieaufwand die Erzielung höchster Geschwindigkeiten; die Mikrometeoritengefahr wird bereits bei 5% der Lichtgeschwindigkeit akut und dürfte Flüge über c/4 völlig ausschließen, für die der relativistische Zeitgewinn erst 3,2% beträgt. Eine einfache Reise zu Alpha Centauri mit c/4 würde aber schon 16,6 Jahre Bordzeit beanspruchen. [Löb rechnete (1978) mit einer Entfernung von 4,1 mal zehn hoch 13 Kilometern.] Zur antriebslosen Flugzeit kommt natürlich noch die Dauer der Beschleunigungs- und Bremsmanöver; sie erfordern z. B. bei 0,1 g Triebwerksbeschleunigung 4,8 Jahre. Die sich aufsummierenden 21,4 Jahre [allein für die Hinreise!] stellen eigentlich schon die Grenze des einer Astronautencrew Zumutbaren dar."
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Nutzer: Bulma_14
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:33 Uhr   
Robert L. Forward und Joel Davis sind hier anderer Meinung: sie sagen, dass Geschwindigkeiten von 50% der Lichtgeschwindigkeit durchaus erreicht werden könnten [Forward und Davis (1986)]. Hier beginnt sich der Zeitgewinn durch die Dilatation auszuwirken. Außerdem ist es möglich, das Sternenschiff vor Mikrometeoriten zu schützen; dafür gibt es Überlegungen, auf die ich hier nicht weiter eingehen werde.

Energieproblem:
Bevor wir das dritte Problem diskutieren, das Energieproblem, sollten wir überlegen, zu welchem Sternensystem es gehen sollte. Der nächste Stern ist Proxima Centauri in einer Entfernung von 4,3 Lichtjahren. Auch Epsilon Eridani ist in Diskussion, da unlängst bei diesem Stern auch ein Planet entdeckt wurde. Doch selbst wenn das Schiff mit Lichtgeschwindigkeit flöge und keine Beschleunigungs- und Abbremszeiten benötigte, würde es immer noch 10,8 Jahre dauern, bis es Epsilon Eridani erreicht hätte und noch einmal so viele Jahre, bis wir hier auf der Erde Informationen auswerten könnten. Welche Geschwindigkeit sich auch verwirklichen lässt, ob die Hälfte oder ein Viertel der Lichtgeschwindigkeit, durch die zeitliche Begrenzung im Rahmen eines Menschenlebens folgt aus dem Zeitproblem wie aus dem Entfernungsproblem ein Energieproblem. Für jede Art von Antrieb würde sehr, sehr viel Energie benötigt. Es würde den Rahmen des Vortrags sprengen, wenn ich auf sämtliche Antriebe eingehen würde, aber ich möchte wenigstens verdeutlichen, in welcher Größenordnung die aufzuwendenden Energien ungefähr liegen, nämlich bei ungefähr 10^14 J/g.
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:34 Uhr   
ANTRIEBSKONZEPT MIT ANTIMATERIE

Die Idee, einen Raketenantrieb mit Antimaterie zu bauen, würde das Energieproblem mildern, da bei Materie-Antimaterie-Vernichtungen besonders viel Energie frei würde. Gelänge so ein Antrieb, dann wären
alle drei Probleme gelöst: das Entfernungsproblem, das Zeitproblem und das Energieproblem. Jedoch müssten die bei der Materie-Antimaterie-Vernichtung freigesetzten Energien kontrolliert beherrscht werden. Dadurch ergäben sich technische Probleme und Sicherheitsprobleme.


So das muste mal gesagt bzw. geschrieben werden.
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Nutzer: Gast_Zivi
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:37 Uhr   
weniger ist manchmal mehr!
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geschrieben am: 03.01.2003    um 21:38 Uhr   
ey man is das viel zu lesen
also ich brauch ein bisschen um
zu antworten
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