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geschrieben am: 21.03.2004 um 23:37 Uhr
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Schwarzburg I
In sich gehüllt, umkränzt von grünen Hügeln,
leis' angewebt von milder Schwermut Flügeln,
ruht dort das Tal in stiller Dämmerung.
Ein kühler Luftstrom wallt mir sanft entgegen,
und der Begeist'rung süße Schauer regen
des Herzens Saitenspiel mit leisem Schwung.
Hier lege, was ihm Menschen aufgedrungen,
des Vorurteils erträumte Forderungen,
der frohe Wand'rer ehrerbietig ab,
und geh' allein, sich selbst zurückgegeben,
der Wahrheit und Natur mit reinem Sinn zu leben,
ein freier Mensch mit seinem Pilgerstab.
O du, Natur! wie strebt in deinem Reiche,
voll ew'ger Harmonie, der Grashalm und die Eiche
in ihrer Kraft mit gleichem Recht empor,
und alles lebt und wirkt mit fröhlichem Beginnen,
und aus der Freiheit Götterschale rinnen
Glückseligkeit und Ruhe mild hervor!
Und nur der Mensch, von außen und von innen
bestürmt, geengt, wünscht mit entflammten Sinnen,
was ihn aus deinem stillen Kreise zieht,
und gibt des Herzens süße Trunkenheiten,
des Selbstgefühls, der Freiheit Seligkeiten,
für ein erkünstelt Glück, das bald ihn flieht!
Wie schwebt der Blick die Höhen auf und nieder,
und kehrt, getränkt mit süßen Bildern, wieder,
und neue Ahnung schwellt das trunkne Herz!
Es fühlt den hohen Reiz mit leisem Beben,
so still und groß, so voll von Glut und Leben,
und ringt mit Lust und wunderbarem Schmerz,
Was für ein süßer, weicher Wohllaut säuselt
zu mir empor! Sieh', über Kiesel kräuselt
ein Bach sich hin mit sanfter Melodie:
bald rauscht er fort gewaltig, wie auf Flügeln
des Sturmes; bald, geküßt von grünen Hügeln,
klagt er der Sehnsucht leise Harmonie.
Wie ist mit einemmal von einem rauhen
Gebirg', das sich vermessen in die blauen
Gewölbe drängt, der Eingang mir entrückt!
Und durch den grünen waldigen Kolossen
scheint, wie durch Feenhand, der Ausweg mir verschlossen,
der heimlich sich um einen Felsen drückt.
Dort schwimmen, wie mit Flammen übergossen
im Sonnenschein, von Azurblau umflossen,
von süßen Düften freundlich überwallt,
die jungen Büsche sanft den Hügel nieder,
und Fels und Hain tönt vom Gesange wider,
der lieblich durch die zarten Zweige hallt.
Dicht nebenan, gehüllt in finstre Trauer,
stürzt leis' durchweht vom kühlen Abendschauer,
ein Fichtenwald den steilen Berg hinab,
und seitwärts blickt, umweht von Ulm und Flieder,
ein dunkler Fels aus jäher Höh' hernieder,
bedeutungsvoll und schweigend wie das Grab.
Bald, wo der Blick an hohen Wänden scheitert,
von keinem Blümchen, keinem Baum erheitert,
drängt eine Klippe unsern Pfad hinweg;
wir klimmen fort an schroffen Felsenwänden:
der Abendsonne letzte Strahlen senden
noch mildes Licht auf den zerriß'nen Steg.
Und immer tiefer taucht in graue Düfte
der Himmel sich, und über stille Klüfte
webt leise sich der Dämm'rung trüber Flor.
Verworren schweben jetzt Erinnerungen
der Seele vor, von Schwermut sanft bezwungen,
und Bilder steigen wunderbar empor.
Es flattert dort um jene düstre Schatten
die Phantasie, und auf betauten Matten
schafft eine Hütte sich die Träumerin;
auf jenen Stein, wo hohe Buchen trauern,
den feuchte Lüftchen wehmutsvoll umschauern,
dort zaubert sie ein fühlend Wesen hin,
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† Viele sterben an Lieblosigkeit -
das ist der schlimmste Tod,
weil man danach noch weiter lebt †
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~♥~~♥~~♥~~♥~~♥~~♥~~♥~
Yo,Ho steht zusammen
hisst die Flagge zeigt sie
solln sie uns verdammen
doch wir sterben nie !
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