|
geschrieben am: 20.06.2004 um 18:50 Uhr
|
|
[i][/schwarz][schwarz]
Göttin der Dunkelheit
Auf einem Thron aus Gebeinen sitzt sie,
umgeben von einer Sphäre aus Verzweifelung und Angst,
geziert mit einem Schmuck aus menschlichen Gedanken,
in einem Gewand aus Haut,
in ihrer rechten hält sie einen Kelch,
gefüllt mit Blut,
in ihrer Linken,
die Fäden des Schicksals,
zu ihren Füßen kriechen Millionen nackter Leiber,
verzweifelte arme Seelen,
dazu verdammt ihre Sklaven zu sein in alle Ewigkeit,
geblendet von ihre Schönheit,
haben in ihrer Verzweifelung ihre Worte geglaubt,
sich ihr verschrieben in der Hoffnung so ihr Glück zu finden,
doch mussten sie erkennen,
dass es nur Lügen waren,
zu spät kam jene Erkenntnis,
um ihr noch entrinnen zu können,
dem sicheren Untergang,
den nun sind sie ihre Sklaven,
deren Blut sie trinkt,
deren Haut sie trägt,
deren Fleisch sie frisst,
deren Knochen sie verwendet,
deren Geist sie verziert,
und als letztes müssen sie die bittere Wahrheit erkennen,
dass sie nie einen wahre Chance hatten ihr zu entrinnen,
den jene Göttin haben sie selbst erschaffen,
sie kreiert um ihr zu dienen,
weil sie selbst nicht entscheiden können zu Leben,
wie sie es wollen,
sie gaben ihr gar einen Namen,
den sie aber nie erkannten als den ihres Untergangs,
der in Dunkelheit geheim blieb,
damit sie ihr weiterhin dienten wie schon immer,
der Name jener grausamen Göttin ist,
Gesellschaft.
Des Schwertes Griff gepackt,
zieht sie es aus der Scheide
der schneidende Ton dabei,
vertreibt die bösen Geister.
Seine stählerne Klinge funkelt
im weißen Licht des vollen Mondes
lässt die Luft um sie vibrieren
eine magische Aura entstehen.
Böiger Wind bläht ihr Gewand
wirft zurück das lange Haar.
Hell funkelt das Mal auf ihrer Stirn
ein Zeichen, ihre Identität.
Ein hämmisch dumpfes Grollen
entspringt ihrem finstren Gegenüber.
Unkenntlich ist sein Gesicht
verborgen hinter einer Maske.
Er schwingt seinen Stab,
stößt ihn zu Boden,
murmelt beschwörend
unverständliche Formeln.
Die Erde bebt, ist am erzittern
Risse tun sich auf
fauliger Gestank entweicht
Tote entsteigen ihren Grab.
Keinen Schritt weicht sie zurück
[A.U.]
~*little*~
Geändert am 20.06.2004 um 18:50 Uhr von -little- |
~ †~ • ~ †~ •~ †~ •~ †~ •~ †~ •~ †~ •
† Viele sterben an Lieblosigkeit -
das ist der schlimmste Tod,
weil man danach noch weiter lebt †
~ †~ • ~ †~ •~ †~ •~ †~ •~ †~ •~ †~ •
~♥~~♥~~♥~~♥~~♥~~♥~~♥~
Yo,Ho steht zusammen
hisst die Flagge zeigt sie
solln sie uns verdammen
doch wir sterben nie !
~♥~~♥~~♥~~♥~~♥~~♥~~♥~ |
|
|
|